Die kleine Grundschule Presseck ist nach der relativen Teilnehmerzahl die Nummer 19 im bundesweiten Wettbewerb "Informatik-Biber 2017". 341 241 Jungen und Mädchen ab der Klasse 3 aufwärts hatten daran teilgenommen. Die Pressecker Kombiklasse 3 und 4 von Lehrerin Inge
Zeitler war komplett dabei und hat jetzt 300 Euro als Preisgeld erhalten. Außerdem bekam jeder Schüler eine Urkunde; Justin Hillebrand (9) sogar einen Sonderpreis.


Kobelei am Computer

"Alle haben die Aufgaben und Knobelei am Computer selbst gelöst, da hat niemand geholfen", bestätigte Inge Zeitler. Ziel sei gewesen, mit informatischen Grundüberlegungen die richtigen Lösungen zu finden.
Dazu musste man nicht programmieren können, aber die Verknüpfungen, Wege und Zusammenhänge erkannt haben, die man einem Computer erst beibringen muss, bevor der dann
korrekt "rechnen" kann. "Dieses Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der digitalen Gesellschaft", so die Lehrerin. Dadurch könnten Talente entdeckt und früh gefördert werden.
Was die digitale Grundausbildung in Presseck betrifft, zählt Schulleiterin Annemarie Hebentanz-Weiß auf Lehrerin Zeitler. Sie hat sich um die Hardware aus einem Firmenbestand gekümmert und knobelt nach dem Unterricht daran, wie man Kinder frühzeitig an die Informationsgesellschaft heranführen kann. "Lehrer legen sich nach Unterrichtsschluss nicht wirklich auf die faule Haut", sagte die Schulleiterin.
Das Preisgeld werde für die schulische EDV verwendet, erklärte Inge Zeitler und hat dabei ein speziell auf Anfänger zugeschnittenes Programmierungs-System im Blick. Klaus Klaschka