Die angespannte Parksituation in der Altstadt – sie scheint zu Dettelbach gehören wie der Skulpturenpark. Ein Dauerthema. In der jüngsten Stadtratssitzung ploppte das Thema, zumindest kurzzeitig, wieder auf. Die CSU hatte eine Reihe von Anträgen eingebracht, die allerdings weitestgehend wieder zurückgezogen wurden, weil sich einiges überschnitten hatte und bereits in Arbeit war. Was sich aber einmal mehr zeigte: Es bleibt dabei, in Dettelbach wird um jeden Parkplatz gerungen.
Ein oft zäher Prozess, wie einige aktuelle Beispiele belegen. So kaufte die Stadt vergangenen Dezember ein Grundstück zur Erweiterung des Parkplatzes an den Spitalgärten. Aktuell wurde das Gelände vom Bauhof gerodet. Die weitere Planung des Parkplatzes werde in die Städtebauförderung samt Mainufer-Neugestaltung integriert und mit Hochdruck vorangetrieben, so das Versprechen der Verwaltung.
Nichts wird es dagegen mit dem Ansinnen, das ehemalige Grundstück Ködel am Felsenkeller bis zur Umgestaltung mit provisorischen Parkplätzen zu versehen, um diese an Dauernutzer vermieten zu können. Die Zu- und Abfahrt sowie die Kreuzung Am Felsenkeller/Weingartenstraße samt Zebrastreifen und Fußgängerweg würden dies verhindern, hieß es von der Verwaltung. Zudem hätten Landratsamt und Polizei als zuständige Verkehrsbehörden hier bereits abgewunken.
Mehr Platz am ehemaligen BayWa-Gelände
Gut sieht es dagegen aus für mehr Parkplätze am ehemaligen BayWa-Gelände – zumindest vorübergehend. Die Lagerfläche zwischen altem Bahnhofsgebäude und Lagerhalle soll komplett zum Parken freigegeben werden. Die Umnutzung befinde sich aktuell in Planung. Der Bauhof hat das Gelände bereits geräumt. Auf Anregung der CSU-Fraktion soll nun auch der Zaun wegkommen. Bis etwa Ende März, so der Plan, stehen die Parkplätze zur Verfügung. Bis dahin muss noch der Höhenunterschied zwischen Straße und Grundstück ausgeglichen werden, dann folgen die Markierungsarbeiten.
Zuletzt war in Dettelbach auch über eine Parkscheune nachgedacht worden, um die Parkplatz-Not zu lindern. Der Plan sah vor, die Scheune der Hornschen Spitalstiftung zu einer Parkscheune zu machen – das Vorhaben zerschlug sich jedoch ebenso schnell, wie es auf die Tagesordnung des Stadtrates gekommen war.