Unter dem Motto "Wir tun was" zeigen Mitglieder der Interessengemeinschaft "Hochwasserschutz an Schwarzach und Castell-Bach" an diesem Samstag, 15. April, wie sie ihre Anwesen vor Überschwemmungen zu schützen versuchen. Der Aktionstag soll ein Erfahrungsaustausch sein, um Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
"Nicht erst seit dem verheerenden Hochwasser am 9. Juli 2021 haben die Anlieger umfangreiche Geräte wie Notstromaggregate, Tauchpumpen und Pumpsauger angeschafft", schreibt das Aktionsbündnis. "Es entstanden aber auch einfallsreiche Lösungen zur Kellerabdichtung, die flexibel an die örtlichen Gegebenheiten angepasst wurden. Sicher sind auch Ideen dabei, die anderen Anliegern helfen können und kostengünstiger sind als das Produkt von der Stange."
Die Interessengemeinschaft tritt mit dem Aktionstag auch dem ihrer Ansicht nach "haltlosen Vorwurf" entgegen, man würde sich selbst nicht schützen und im Falle des Hochwassers dann nach der Politik rufen. "Angesichts der verheerenden Wassermassen eines hundertjährigen Hochwassers, das Schwarzach zweimal in acht Jahren ereilt hat, sind Schutzmaßnahmen von Einzelnen nur begrenzt wirksam. Hier braucht es dringend ein überregionales Hochwasserschutzkonzept", heißt es in der Mitteilung.
Wer bei dem Aktionstag sein möchte: Treffpunkt ist um 10 Uhr am Bauhof in Stadtschwarzach, wo zunächst die Sandsackfüllanlage der Gemeinde besichtigt werden kann. Anschließend geht der Fußweg nach Münsterschwarzach. Dort demonstrieren Anlieger ihre Maßnahmen zum Hochwasserschutz.