Einen klangvollen Melodien-Parcours durch die Adventszeit absolvierten Ensembles und Solo-Künstler aus Hüttenheim beim traditionellen Adventssingen in der evangelischen Kirche. Der gemischte Chor "Harmonie" unter der Leitung von Christian Brückner hatte geladen. Gekommen war in die voll besetzte Kirche auch der Frauenchor "Cantabile". Die beiden Gesangs-Ensembles bildeten den Rahmen eines gut einstündigen Konzerts, das gleichsam zur Leistungsschau von Stimmen und Instrumentalisten aus Hüttenheim wurde.
"Harmonie" wurden ihrem Namen vor allem mit schwelgerisch-einfühlsamen Interpretationen von Chorwerken wie Bernd Stallmanns "Das Fest der Liebe" oder dem geistlichen, beschwingten Choral "Jesus unser Retter naht" gerecht. Für den Weihnachtslied-Klassiker "Alle Jahre wieder" hatte sich Christian Brückner ein leicht angejazztes Arrangement einfallen lassen. Zusammen mit seiner Frau Tanja an der Querflöte wurde mit einem eigenen Satz über "Maria durch ein Dornwald ging" ein weiteres vertrautes Lied umarrangiert – diesmal aber nicht in gewohnt schwermütiger Form, sondern spielerisch perlend.
Mit tonreinem Klang begeisterte der Chor "Cantabile" beim elegischen "Im Dunkel naht die Weihnacht" (Lorenz Maierhofer) oder John Rutters "Christmas Lullaby". Den coronabedingten Probenausfall der vergangenen Monate hatten die Sängerin und ihre Leiterin Theresia Kosa hörbar aufholen können. Fünf Mädchen unter zehn Jahren bildeten zudem die Flötengruppe Tanja Brückners, die mit "Morgen kommt der Weihnachtsmann" und "Ihr Kinderlein kommet" ihre Feuertaufe auf der Bühne absolvierten.
Diakon Paul Neumeier trug sowohl heitere wie besinnliche Gedichte und Geschichte zur Advents- und Weihnachtszeit vor, die zwischen den musikalischen Darbietungen zum Schmunzeln und zum Nachdenken animierten.