Die vom bayerischen Innenministerium in Auftrag gegebene Notarztstudie 2021 schlägt vor, den Notarztstandort Volkach nur noch tagsüber zu besetzen. Aus diesem Grund trafen sich laut einer Pressemitteilung vor kurzem SPD Bundes-, Kreis- und Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen in Volkach, um sich aus erster Hand bei Notarzt Julian Eibicht über die Folgen einer möglichen zeitweisen Schließung des Notarztstandortes Volkach zu informieren. Folgende Informationen sind dem Pressetext entnommen.
Bei dem Treffen betonte Eibicht, der auch für die SPD im Volkacher Stadtrat sitzt, dass bei einem solchen Szenario eine Versorgung innerhalb von 15 Minuten nicht mehr gewährleistet werden könnte. Dazu kommen dem Arzt zufolge in Volkach und Umgebung besondere Gefahrenpunkte wie die Mainfähren und Mainbrücken, welche in der Studie nicht bedacht worden seien. Der Standort Volkach steche zudem mit einer sehr geringen Anzahl von Fehlstunden hervor und gelte somit als besonders einsatzfähig. Zuletzt habe sich außerdem die Anzahl an Notarzteinsätzen in der Region wieder erhöht.
Notwendigkeit der wohnortnahen Versorgung bekräftigt
Bundestagsabgeordneter Markus Hümpfer sicherte seine Unterstützung zum Erhalt des Standortes zu und wird wie folgt zitiert: "Mir als SPD Bundestagsabgeordneter für Schweinfurt-Kitzingen geht es darum, den Notarzt Standort in Volkach rund um die Uhr besetzt zu halten. Eine Übernahme des Standortes durch die Nachbarstandorte würde zu einer unzureichenden und gefährlichen Versorgungslücke führen."
Kreisrätin und Landtagskandidatin Eva-Maria Weimann bekräftigte die Notwendigkeit der wohnortnahen Versorgung: "Wir können nicht zulassen, dass bei uns in der Region die Notarztversorgung eingeschränkt wird. Auch wenn die Belastung der Ärzte an einzelnen Standorten zunimmt und die personelle Abdeckung schwierig ist, müssen wir an wohnortnahen Strukturen festhalten".