Der Sankt-Urban-Weg in Sommerach ist seit 16 Wochen eine Großbaustelle. Neu gestaltet wird neben der gesamten Infrastruktur mit Wasser und Kanal auch der Parkplatz vor dem Friedhof. Aktuell wird dort Rasenfugenpflaster verlegt. Als gestalterische Trennung ist eine Mauer aus Stampfbeton vorgesehen. In den letzten Tagen war ein Muster vor dem Friedhof ausgestellt.

In ihrer Sitzung am Montag befürworteten die Mitglieder des Gemeinderats einstimmig die in Schichten gestampfte Betonmauer, die das Planungsbüro Arc.grün aus Kitzingen vorgeschlagen hatte. Die Mauer, deren Musterstück die ausführende Firma Schumann fertigte, erhält eine Abdeckplatte aus Muschelkalk sowie ein Rank-Gerüst für eine Bepflanzung mit Kletterpflanzen. In der 36. Kalenderwoche soll mit der Installation der Mauer begonnen werden, im Oktober soll der gesamte Sankt-Urban-Weg fertig sein. Die Neugestaltung im Friedhof mit den Arbeiten an den neuen Urnengrabstellen ist laut Bürgermeisterin Drescher soweit abgeschlossen. Das Urnenbeet könne bepflanzt werden. Die Grabsteine der Priestergräber habe man wieder aufgestellt. Entlang der neuen Stampfbetonmauer sollen weitere Gräber für Urnen entstehen.

Sommerach beteiligt sich am neuen Förderprogramm des Bundes. Gigabit-RL 2.0 ermöglicht die Förderung von Adressen, die nicht mit Bandbreiten von mindestens 200 Mbit/s im Upload und Download oder 500 Mbit/s im Download versorgt sind. Förderfähig sind die Glasfaseranschlüsse. Die Verlegung erfolgt bis ins Haus. Den Eigentümern entstehen dabei keine Kosten. Die Gemeinde muss zehn Prozent der Gesamtkosten bezahlen. Den Rest übernehmen der Bund und das Land Bayern. Die Eigentümer der Grundstücke müssen keinen Tarif buchen, stellte Bürgermeisterin Elisabeth Drescher klar und meinte: "Wir haben großen Handlungsbedarf." In Sommerach sind aktuell 584 Adressen förderfähig. Einstimmig wurde das Büro Dr. Först beauftragt, den erforderlichen Förderantrag zu stellen.

1#googleAds#100x100

Auf dem Anwesen Am Schwarzacher Tor 1, das nicht mehr Teil des historischen Altortes ist, sollen eine Photovoltaikanlage und eine Solarthermieanlage installiert werden. Den erforderlichen denkmalschutzrechtlichen Antrag befürwortete das Gremium. Der Wortlaut des Beschlusses: Der Befreiung für die Solarkollektoren auf der straßenzugewandten Traufseite wird zugestimmt.

Aus dem Regionalbudget gefördert erhält der Jugendtreff im Benihaus eine neue Küche. Einverstanden war das Gremium mit den Planungen für die Freiflächen-Photovoltaikanlage der Firma Beuerlein in Gaibach samt Bebauungsplan und der geplanten Änderung des Flächennutzungsplans. Eigene Belange der Gemeinde, die als Behörde am Verfahren beteiligt ist, seien nicht betroffen, lautete die Begründung.