In der letzten Sitzung des Jahres unterstützte der Geiselwinder Gemeinderat einige seiner Gemeindeteile. So gewährten die Räte den Kauf von Spielgeräten für mehrere Ortsteile. Weil Spielgeräte häufig eine lange Lieferzeit von einigen Monaten hätten, riet Bürgermeister Ernst Nickel dazu, das eingeholte Angebot einer Firma in Höhe von 161.353 Euro anzunehmen. Außerdem erhalten die Feuerwehren rund 30.000 Euro zur Ergänzung ihrer Ausstattung. Das Ratsgremium stimmte beiden Anträgen zu.

Bei den Spielplätzen werden für die bestehenden in Geiselwind, Gräfenneuses, Füttersee, Ilmenau und Wasserberndorf Spielgeräte neu angeschafft, beziehungsweise ausgetauscht. Die Gemeinde hatte sich im Vorfeld die Spielflächen mit Vertretern einer Fachfirma und mit Bürgerinnen und Bürgern aus den Ortsteilen angeschaut. Zusätzlich werden für die Spielplätze in Geiselwind Sitzgarnituren und Sonnensegel angeschafft.

Die Arbeiten zum Aufbau erledige größtenteils der gemeindliche Bauhof, hieß es. Insgesamt sind für diese Punkte 180.000 Euro im Haushalt vorgesehen. Die hohen Kosten erstaunten Ratsmitglied Johann Haubenreich. Bürgermeister Nickel erläuterte, dass das teuere an dem Ganzen weniger die Spielgeräte seien, sondern in der Regel die erforderlichen Zertifizierungen.

Bei den Zuwendungen für die Feuerwehren darf sich vor allem die Wehr im Ortsteil Ebersbrunn freuen, denn der Markt Geiselwind investiert rund 10.000 Euro in deren neue Schutzanzüge. Das sei dringend an der Zeit, wie sich kürzlich bei einer Leistungsprüfung der Wehr herausgestellt habe. Dort mussten die Wehrmänner laut Bürgermeister Nickel einige ältere Anzüge tragen, die zum Teil nicht mehr zulässig seien.

Dazu teilte Nickel mit, dass in Geiselwind Schadstellen an den Kanälen festgestellt wurden. Ein Teil sei bereits im Inliner-Verfahren repariert, bei zwei weiteren wolle man jetzt handeln, weil es "massive Eintritte von Fremdwasser" gebe. Ein beschädigter Schacht in der Mühlstraße und ein kaputter Abzweig an einem Hausanschluss am Höllgtaben erforderten eine offene Bauweise. Die Arbeiten wurden für 21.974 Euro an eine Baufirma vergeben.

Ohne Diskussionen und Gegenstimme wurde im Rat der Zuschuss für den Neubau des Tierheims in Kitzingen bewilligt. Geiselwind beteiligt sich an der Finanzierung mit den vorgeschlagenen 1,20 Euro pro Einwohner, was insgesamt 3228 Euro jährlich ausmacht.

Schließlich bedankte sich die Zweite Bürgermeisterin Annemarie Mauer zum Abschluss der Sitzung bei Ernst Nickel für dessen Arbeit und Engagement für die Gemeinde im fast abgelaufenen Jahr.