Durch die Kar- und Ostertage gingen die Bewohnerinnen und Bewohner im Phönix-Wohnstift in Dettelbach zusammen mit Altenheimseelsorger Diakon Lorenz Kleinschnitz. Ein Kraftakt für die Mitarbeiter des Hauses, die vielen Rollator- und Rollstuhlfahrer in das zum Gottesdienstraum umfunktionierte "Restaurant" zu bringen, das bis auf den letzten Platz besetzt war.

Einfache Rituale und Elemente machten den Gottesdienst kurzweilig. Mit erhobenen Armen und einem großen Palmzweig in den Händen huldigten die Anwesenden mit "Jesus du sollt unser König sein. Hosianna Amen." Impulse zum Gründonnerstag Texte zur Fußwaschung und zum letzten Abendmahl. "Die Ängste und Sorgen aufs Kreuz legen" damit wurde der Karfreitag in den Mittelpunkt gestellt mit der Ermunterung, die schweren Momente und Situationen, alle Ängste mit auf das Kreuz zu legen. Und es gab den Ausblick auf Ostern, auch die kleinen Feste der Auferstehung inmitten eines Tages in der Senioreneinrichtung in der nicht nur die Mahlzeiten, sondern das Leben mit einender geteilt werden kann. Vieles war wie eine Auffrischung, etwas, was wiederbelebt wurde und all die vertrauten Rituale waren wohltuende Momente an diesem Nachmittag.

Die passenden stimmungsvollen vertrauten Lieder spielte Rita Selzam auf dem Schifferklavier und zur großen Überraschung unterstützte sie Edward Asolo Mitarbeiter der Beschäftigung mit seiner Cajón, einer Kistentrommel. Sichtlich berührt waren die Anwesenden und es sind zuweilen Sternstunden in der Einrichtung, diese "mit Gott-Zusammensein-Stunden", doch auch immer wieder Begegnungsaugenblicke für die Bewohner, die sich lange nicht gesehen haben oder die auf ehemalige Nachbarn treffen und dann von alten Zeiten erzählen. "Davon zehren wir die nächsten Tage", so mancher der Seniorinnen und Senioren beim Auseinandergehen.

Von: Lorenz Kleinschnitz, Altenheimseelsorger