Die Wahlkreis-Direktkandidatin der SPD für die Landtagswahl, Eva- Maria Weimann, suchte in der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Albertshofen das Gespräch mit der Basis. Die dem Landesvorstand angehörige Kandidatin ging auf lokale Aufgaben wie den Öffentlichen Personennahverkehr, die Transformation, den Fachkräftemangel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie genügend Kinderbetreuungsplätze ein. "Die SPD ist im Kreistag die Partei, die Dinge wie den Klimawandel am lautesten propagiert", sagte Eva-Maria Weimann.

Kreisvorsitzender und Bezirkstags-Direktkandidat Jürgen Kößler fand, dass sich die Soziademokratie auf Bundesebene derzeit gut präsentiere und Bundeskanzler Olaf Scholz pragmatisch und gut überlegt handle. Jürgen Kößler vermisste ein klares Handeln von Ministerpräsident Markus Söder in vielen Bereichen. "Die Förderung von Kliniken ist eine Landesaufgabe", erklärte der Kreisvorsitzende und monierte, dass die Staatsregierung nur mit dem Finger nach Berlin zeige und selbst die Kliniken im Freistaat nicht mit ausreichend Finanzmitteln ausstatte.

Ehrungen für 20 Jahre Treue

Dem Ortsvereins-Vorsitzenden Günter Hendricks freute es, zwei langjährige Mitstreiter ehren zu können. Für jeweils 20 Jahre Parteitreue zeichnete er Christine Golm und Peter Reuther mit Ehrenurkunden aus. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Wahl von Delegierten für die Bezirkskonferenz im Hinblick auf die Europawahl, dorthin werden Günter Hendricks und Peter Reuther fahren.

Vizebürgermeister Klaus Richter berichtete aus dem Gemeinderat, dass es die SPD-Fraktion nicht immer einfach habe. Es sei oft eine schweres Unterfangen, ein Anliegen durchzubringen, im Fall der Tischtennisplatte am Freizeitgelände waren Genossen aber erfolgreich. Leider haben die SPD-Ratsmitglieder noch keinen Erfolg verbuchen können mit dem Vorhaben, an der Kreuzung zur Gartenlandhalle eine Ampel zu bekommen. "Mir stinkt es, dass versucht wird, solche Dinge unter den Tisch fallen zu lassen", echauffierte sich Ratsmitglied Gerhard Uhl. Klaus Richter ging auf die geplante Sanierung des Rathausvorplatzes ein und sprach von teilweise "utopischen Vorstellungen im Ratsgremium" wegen der künftigen Nutzung der Räumlichkeiten im Rathaus. "Wir befinden uns in einem schwierigen Gremium, mehr möchte jetzt nicht sagen", ließ Richter tief blicken.

Günther Hendricks hört auf

Vorsitzender Günther Hendricks erinnerte an Veranstaltungen wie den Familiennachmittag, das Sommerfest und die Weihnachtsaktion. Hendricks kündigte an, nach 30 Jahren Vorstandsarbeit aufzuhören. Er hätte gerne heuer vorgezogene Neuwahlen für einen Generationswechsel vollzogen, doch die Hoffnung habe sich nicht erfüllt. Jürgen Kößler hoffte, dass der Ortsverein den Wechsel noch gut hinbekommt.

Der Vorsitzende dankte allen aktiven Vorstandskollegen und Helfern sowie diversen Spendern. Herbert Kutschera zeichnete wieder für den Verantstaltungskalender verantwortlich. Kutschera legte einen ausgelichenen Finanzbericht für das vergangene Jahr vor, was nur dank Spenden möglich war. "Auf den SPD-Ortsverein Albertshofen kann man zählen", lobte Eva-Maria Weimann die hiesigen Genossen