Um die Kosten für das Feuerwehrwesen in Kleinlangheim und den Ortsteilen Atzhausen und Haidt entspann sich in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates eine längere Debatte. Bürgermeisterin Gerlinde Stier stellte zunächst den Antrag der Feuerwehr Kleinlangheim zur Ersatzbeschaffung der 30 Jahre alten Abgasabsauganlage vor. Die sei bei einer Besichtigung durch die Kreisfeuerwehrführung beanstandet worden. Stier plädierte für eine Neuanschaffung anstelle Instandsetzung. Dem schloss sich die Ratsrunde mit vier Gegenstimmen an.
In einer weiteren Entscheidung wurden wegen weiterer Anschaffungen 25.000 Euro für die Feuerwehr Kleinlangheim sowie 4000 Euro in Haidt und 1000 Euro in Atzhausen wie mit den Kommandanten abgesprochen bereitgestellt. Für die nächsten Jahre sind die Feuerwehrkosten mit 25.000 Euro in Kleinlangheim und jeweils 2500 Euro in den Ortsteilen budgetiert. Hier gab es drei Gegenstimmen.
Kamerabefahrung soll zunächst durchgeführt werden
Dem Antrag zum Abbruch einer Scheune und dem Neubau einer Garage mit Wohnhaus "Im Bühl" wurde zwar im Grundsatz zugestimmt, da aber die Erschließung nicht gesichert ist, wurde der Bauantrag abgelehnt. Zunächst soll eine Kamerabefahrung Aufschluss über das vorhandene Kanalnetz geben.
Für die Entsorgung von Boden aus der Kanal- und Wasserleitungssanierung in der Bahnhofstraße wurden 18.000 Euro bereitgestellt. Zum Ausbau eines Regenüberlaufbeckens ist in der Pfarrgasse eine Baugrunduntersuchung erforderlich, die Kosten betragen 4700 Euro, hieß es in der Sitzung.
Der Antrag der Diakonie, je Einwohner einen Beitrag von 25 Cent zur Pflege beizusteuern, wurde vertagt. Zunächst soll festgestellt werden, ob die Diakonie im Ortsbereich überhaupt im Einsatz ist.
Bürgermeisterin Stier gab bekannt, dass die Kosten für den Wassereinkauf ab dem 1. Januar 2024 von 1,20 Euro/Kubikmeter auf 1,45 Euro/Kubikmeter steigen werden. Auswirkung für den Verbraucher ergeben sich erst später, da 2024 der Verkaufspreis neu kalkuliert werden muss.