Wichtigster und laut Bürgermeister Horst Reuther auch "kostenträchtigster" Tagesordnungspunkt der Albertshöfer Gemeinderats war die Vorstellung der Planung für die Sanierung des Rathauses. Dabei ergab sich für das Rathaus ein weit höherer als Investitionsbedarf als bislang, den Architekt Martin Zeltner auf knapp 1,5 Millionen Euro bezifferte.
Frank Hoh vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Biebelried erläuterte das Heizungskonzept mit einer Wärmepumpe und einer neuen Gasheizung mit Pufferspeicher und Stationen in den vier Wohnungen. Während der Sanierung wird auch das komplette Trinkwassersystem auf Vordermann gebracht. Die Lüftungstechnik wird klassisch ausgeführt, Ziel dieser Abluftanlage ist auch das physikalische Argument mit einer Zwangsbelüftung. Die Elektrotechnik wird über einen Mediaverteiler bewerkstelligt und einen Komfort-Standard haben, wie Steffen Hoh darlegte. Außerdem wird die Zugänglichkeit des Rathauses verbessert, mit Sprechanlagen an allen Eingängen. Er zeigte auf, was alles notwendig ist, um den Umbau mit Wohnungen auf einem hohen Standard zu gewährleisten. Martin Zeltner informierte, dass maximal 60.000 Euro an öffentlichen Zuschüssen für die Sanierung der 400 Quadratmeter Wohnfäche plus Sitzungssal und Bürgermeisterzimmer möglich seien.
Weitere Themen im Rat
Zur Spinnenbergstraße 6 führte Martin Zeltner aus, dass wegen des zusätzlichen Wohnraums und auch der bestehenden Wohnung aus Brandschutzgründen die Fluchtwege-Situation verbessert werden muss. Zu den Kosten bemerkte der Architekt, dass sich diese nach aktuellem Stand auf 456.000 Euro belaufen werden.
Von Bürger Matthias Bauer kam ein Antrag auf die Aufstellung eines Snack-Automaten am Alten Feuerwehrhaus. Dazu ist nur eine normale Stromsteckdose notwendig. "Ich denke, dass würde unser Freizeitgelände weiter aufwerten", meinte Bürgermeister Horst Reuther, denn der Antragsteller will zudem noch am Wochenende einen Imbisswagen am Spielplatz aufstellen. Die Ratsrunde stimmte beiden Komponenten bis Jahresende zu.
"Damit haben wir dem Staat eine unsinnige Steuerausgabe von 46.000 Euro erspart", kommentierte der Bürgermeister den Umstand, dass die Gemeinde einen bereits bewilligten Zuschuss von 46.000 Euro nicht in Anspruch nimmt für einen Glasfaseranschluss des Rathauses für 52.000 Euro. Denn jetzt wird das Dorf durch Glasfaser Plus eigenwirtschaftlich ausgebaut, was die Gemeinde keinen Cent kostet.
Nach den Vorkommnissen in Obernbreit im vergangenen Jahr erließen die Gemeinderatsmitglieder die Vorgabe für die Aufstellung des Maibaums in diesem Jahr. Demnach geschieht das Aufstellen im Auftrag der Gemeinde an die Burschenschaft im Brauchtumsverein.