Die Bemühungen der Stadt Mainbernheim und des Ortsverbands der Freien Wählergemeinschaft haben sich gelohnt: Der Landkreis hat das Ortsschild versetzt. Dieses steht nun vor die Einfahrt ins Wohngebiet Langwasen. Es war vielen ein Anliegen gewesen, ein Stück weit mehr Verkehrssicherheit zu bekommen. Zuletzt hatte sich der Ortsverband der Freien Wählergemeinschaft (FWG) Mainbernheim öffentlich für eine rasche Lösung starkgemacht.

Im Baugebiet Langwasen wohnen Kinder, die auf ihren Weg zur Schule die Rödelseer Straße queren müssen. Der schnellste Weg zur Schule ist der über den Strickenweg, dann die Rödelseer Straße queren und über den Goldgrubenweg zur Schule. Die Polizei hatte jedoch den Gehweg entlang der Rödelseer Straße bis zur vorhandenen Querungshilfe über die Rödelseer Straße als die sicherere Variante empfohlen. Bei diesem Gehweg hatte aber der FWG-Ortsverband Mängel ausgemacht.

Vom mögliche Ampelstandort weit genug entfernt

Die Lösung wäre eine Ampel an der Rödelseer Straße nahe bei der Einmündung zum Goldgrubenweg. Für deren Errichtung hatte sich die Stadt Mainbernheim bereiterklärt, die Kosten zu übernehmen. Jetzt, mit der Versetzung der Ortstafel, ist der erste Schritt getan. Denn jetzt sind die Ortstafel und der mögliche Ampelstandort weit genug voneinander entfernt. Die FWG-Vorsitzende und Stadträtin Birgit Hagenauer ist allen dankbar, die durch ihre Unterstützung und durch ihr Mitwirken dazu beigetragen haben, die Gefahrenquelle zu entschärfen.

In der vergangenen Stadtratssitzung hatte sich an diesem Thema ein kleiner Disput entzündet. Stadtrat Thomas Kramer (CSU) hatte sich über den Gang der FWG an die Öffentlichkeit echauffiert. "Politik wird hier am Tisch gemacht", lautete seine Meinung dazu. Dem hielt Birgit Hagenauer entgegen, dass sich die FWG schon mit dem Thema beschäftigt habe, bevor es in den Stadtrat gekommen sei. Seitens der FWG habe man den Weg der Öffentlichkeit gesucht, weil sich lange nichts bewegt habe. "Ich war es leid, ständig angesprochen zu werden", sagte sie.

Sach- und Rechtslage sorgfältig geprüft

"Wir waren uns ja alle einig, dass wir etwas wollen", sagte Marc Poser (CSU). Das müsse man "sich nicht aufs Parteifähnchen schreiben". Kerstin Hartlieb (FWG) konnte die Aufregung nicht verstehen. Auch als Fraktion dürfe man sich positionieren. Nicht so hoch hängen will Eugen Reifenscheid (SPD) die ganze Sache. Fraktionen oder Gruppierungen hätten das Recht, sich zu bestimmten Themen, die für sie besonders wichtig sind, zu äußern.

Befürchtungen am Ratstisch, dass der Vorstoß der FWG sich negativ auswirken könne, haben sich nicht bestätigt. Nach sorgfältiger Prüfung der Sach- und Rechtslage hat der Landkreis nun die Ortstafel versetzt.