Zu dem Artikel " Susanne Knof sieht sich 'verleumdet '" vom 21. Juni errreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Es ist schon sehr seltsam. Da baut die Gemeinde Obernbreit einen Kindergarten und die Bürgerinnen und Bürger dürfen nicht die Kosten für die einzelnen Gewerke erfahren. Warum diese Heimlichtuerei?

Laut Bürgermeisterin Knof ist ihr dies angeblich durch ein Schreiben des Innenministeriums aus 2019 (!) untersagt. Eine Regierungsdirektorin des Innenministeriums (STMI), die ich um Prüfung bat, sieht das nicht so. Auch die Rechtsdirektorin der Stadt Kitzingen teilt die Knof'sche Aussage überhaupt nicht. Denn Kitzingen veröffentlicht sämtliche Angebote und Unternehmen auf der städtischen Homepage. Knof hat, wie sie selbst sagt, eine andere Rechtsauffassung.

Bei der ersten Anfrage bei der Bürgermeisterin wurde die DSGVO als Grund genannt, jetzt das Schreiben des Innenministeriums. Obwohl Knof mittlerweile bekannt ist, dass das STMI das Verbot der Nennung der Auftragnehmer und Angebotssumme nicht bestätigt, fährt sie weiter ihre harte Linie. Will man den Bürgern die Kosten des Kindergartens vorläufig verschweigen?

Anhand der Eckdaten, die mir die Bürgermeisterin lieferte, schätzte ein Architekt und Lehrstuhlinhaber der IU Stuttgart die Kosten für das geplante Bauwerk als viel zu hoch ein. Damals sprach man noch von sieben Millionen Euro. Jetzt droht Knof sogar mit rechtlichen Schritten. Alles, was ihr vorgehalten wird, kann durch Zeugen, Protokolle und Mails belegt werden.

Rudi Salm
97342 Obernbreit