Die Radwegebrücke über die Schwarzach kurz vor der Einmündung des Baches in den Main wurde im Juli 2021 durch starkes Hochwasser weggerissen. Seitdem besteht eine empfindliche Lücke im gut ausgebauten Radwegenetz entlang des Mains. Die Radfahrer müssen auch heute noch einen Umweg durch die Ortschaften in Kauf nehmen.

Mittlerweile keimt Hoffnung für alle Freizeitsportler auf, denn die Planungen für ein neues Brückenbauwerk sind auf der Zielgeraden. "Es ist endlich so weit, nach drei Jahren", sagte Bürgermeister Volker Schmitt in der jüngsten Sitzung des Schwarzacher Gemeinderats im Langhaus. Das Wasserwirtschaftsamt Würzburg habe die Genehmigung der eingereichten Brückenvariante in Aussicht gestellt.

Detailplanung vorgestellt

Planer Carsten Mohr vom Planungsbüro TIG stellte die Detailplanung für das Brückenbauwerk und einzelne Gestaltungsvarianten vor. Die Brücke ist höher als die alte, damit die Schwarzach mehr Durchfluss hat. Zur Breite der Brücke meinte Mohr: "Ein kleiner Schneeschieber kann drüberfahren". Laut einstimmigem Beschluss erhält das Stahlbauwerk keine teure farbige Beschichtung, ein 1,3 Meter hohes Geländer mit senkrechten Streben und gezackten Gitterrost-Elemente als rutschsicheren Bodenbelag. Ein Netz als Geländer ist wegen möglichen Hochwassers nicht möglich. Der Zeitplan sieht nun vor, dass die Brücke im Sommer 2025 gebaut wird und im Herbst fertiggestellt ist. Am Silberbach bei der Sparkasse hat das letzte Hochwasser den Uferbereich ausgespült. Eine Firma soll jetzt beauftragt werden, die Böschungen und darunter liegende Abwasserleitungen mit Findlingen und Erde zu sichern.

Das Gewerbegebiet "Südlich der B 22" wird um drei Gewerbegrundstücke (22.000 Quadratmeter) in Richtung Stephansberg erweitert. Einstimmig fasste das Ratsgremium den Billigungs- und Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan. Der Vorentwurf des Ingenieurbüro TIG wird ab 15. November im Rathaus ausgelegt. Auf Antrag der Fraktion der CSU-Klosterliste und der Düllstädter Liste wird die Fassade der Aussegnungshalle in Schwarzenau saniert. Schmitt wurde ermächtigt, den Auftrag an den günstigsten Anbieter zu vergeben. Auf dem Schwarzenauer Friedhof hat der Bauhof vier zusätzliche Urnengräber errichtet, so der Bürgermeister. Er teilte mit, dass das gemeinsame Projekt mit Kleinlangheim, dort ein großes Regenrückhaltebecken zu errichten, erst einmal vom Tisch ist. Aus Kostengründen hat sich die Nachbargemeinde für eine kleinere Lösung entschieden, so Schmitt. Im Waldstück Tännig zwischen Hörblach und Großlangheim lässt die Gemeinde einen Flurweg sanieren. Die Kosten für den Weg, der zur Rastanlage Haidt führt, belaufen sich auf 10.000 Euro.

Freiwillige Leistungen

Den Firmen Kanuta Kanuverleih und Kanuverleih Nordheim GbR erteilte der Gemeinderat eine stets widerrufliche Ausnahmegenehmigung zum Befahren des Zufahrtswegs (Wirtschaftsweg) in Gerlachshausen zur Slip-Anlegestelle am Altmain am ehemaligen Truppenübungsgelände der US-Armee.

Das Gemeindeoberhaupt informierte über freiwillige Leistungen der Gemeinde in diesem Jahr. Die Feuerwehren der sechs Ortsteile haben insgesamt 1500 Euro erhalten. An die Sportvereine SV-DJK Schwarzenau, SC Schwarzach und DJK St. Maurus Münsterschwarzach gingen 3600 Euro. Der Antrag der CSU-Fraktion auf ein Smart Terminal zur Vereinfachung des Bürgerservices im Rathaus wurde aus Kostengründen zurückgezogen.