Am Freitag um 12:00 Uhr war Start bei Regen. Dieser hielt an bis Sonntag Morgen. Zwischenzeitlich wechselte das Wetter zwischen Starkregen, Nieselregen, Gewitter und Sonne. Nicht unbedingt die besten Bedingungen für einen 48 Stundenlauf. Marika Heinlein lief wie immer einfach mal Los. Auch Bruno Heinlein konnte die ersten Stunden gut hinter sich bringen. Das Teilnehmerfeld war mit ca. 160 Läufern gut besetzt. Wobei die Top Favoriten ein Tempo vorlegten, was unvorstellbar für 48 Stunden war. Einige hielten es jedoch bis zum Schluss durch.
Marika Heinlein schlief nach 36 Stunden das erste Mal eine halbe Stunde. In den frühen Morgenstunden des zweiten Tages nochmals eine halbe Stunde. Mehr nicht. Wobei man es nicht als schlafen bezeichnen kann. Bruno Heinlein hatte sich entschieden nach 150 km erstmals zu schlafen. Danach am zweiten Tag lief er nochmals 39 km. Eine beachtliche Leistung für Bruno und Marika, nach einer "Ruhepause" nochmals so viele Kilometer zu laufen.
Beide hatten den Lauf gut überstanden. Es war für sie ein unbeschreibliches Erlebnis mit den Besten der Welt im Wettkampf zu stehen und zu sehen wie diese, allen Widrigkeiten zum Trotz, ihre Leistungen abriefen.
Marika Heinlein lief insgesamt 276,01 km und wurde Erste in der W 60 - Weltmeisterin. In der Mannschaft zusammen mit Simone Durry erreichten sie einen hervorragenden dritten Platz Bronze.
Bruno Heinlein lief insgesamt 189,026 km und wurde Siebter in der M 65.
Von: Hans Peter Kern (Abteilungsleiter Laufteam, Turngemeinde Kitzingen)