Einmal im Jahr kommen Züchter aus ganz Oberfranken in das historische Ensemble der Alten Schäferei. Sie präsentieren ihre Tiere und werben vor allem für die Produkte der wolligen Paarhufer. Diesmal drehte sich alles rund um die Schafswolle - angefangen von der Schur bis zur Vermarktung.
Am Vormittag ging es los mit den Vorführungen: Schafscherer Jürgen Hümmer nahm ein Schaf der Rasse Texel aus der Zucht von Hartmut Rauschert geschickt in den Griff und befreite das Tier im Handumdrehen von seinem Sommerkleid.
In nur einer Minute lag die Wolle neben dem Tier auf dem Boden und war bereit zur weiteren Verarbeitung oder als Anschauungsmaterial für die Besucher. Denn wie die Museumsleiterin Dr. Chris Loos erklärte, sollte vor allem das Naturprodukt Wolle in das Bewusstsein gerückt werden. "Wir möchten heute Wolle von der Schur bis zum fertigen Produkt erlebbar machen", so Loos. Und dazu gehörten auch Wollewaschen, Verfilzen oder Spinnen.
Wie die Wolle geschickt versponnen wird, dies zeigten verschiedene Spinngruppen, mit dabei waren Birgit Wunderatsch aus Helmbrechts und Barbara Wunsch aus Bayreuth. "Wir Spinnfrauen kennen uns untereinander und so entstand der Kontakt zu den Veranstaltern."
Zu den Veranstaltern gehören die Arbeitsgruppen des Gerätemuseums, die zum Beispiel Spezialitäten rund um das Schaf zubereiteten, so rührte Ernst Kienel im Lammgulasch, das über einer offenen Pfanne brutzelte. Aber auch Bohneneintopf mit Lammfleisch oder Schafsbratwürste schmeckten den Gästen ausgezeichnet. Durch das Ensemble streifte Johanna Jörg mit zwei Merino-Wanderschafen, die sich von den Gästen, darunter auch die dreijährigen Zwillingsmädchen Ronja und Marie aus Weitramsdorf, das Fell kraulen ließen.
Verschiedene Rassen wie Berg-, Milch-, Fleisch- oder Wollschafe der oberfränkischen Jungzüchter standen auf der Streuobstwiese in ihren Gattern. Apropos: Eine Rarität sind die sogenannten "Finnschafe" aus der Zucht von Herbert Sehner aus Thurndorf. "Die finnischen Schafe haben ein besonders weiches Fell und einen kurzen Schwanz", erklärte er. Durch die Züchtung wolle man diese Eigenschaften auch beim Merinoschaf einführen, besonders der kurze Schwanz sei von Vorteil.
Die bayerische Wollkönigin Simone Ostermeier aus Schönsee in der Oberpfalz warb für die positiven Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffes Wolle. "Wolle ist ein Naturprodukt mit hervorragenden Thermoregulations-Eigenschaften", sagte sie. So nehme die Wolle Feuchtigkeit auf und isoliere Wärme. Landrat Michael Busch und Vorsitzender des Zwecksverbandes der Museen im Coburger Land freute sich besonders, dass Dank einer Spende eines Ahorner Unternehmers seit dem vergangenen Jahr wieder Fuchsschafe in das Areal eingezogen sind.
"Das war seit langem eine Herzensangelegenheit, denn das Fuchsschaf ist ein Symbol für das Coburger Land." Ahorns Bürgermeister Martin Finzel war begeistert von der Resonanz und dem spontanen Besuch des Eisfelder Bürgermeisters Sven Gregor. Finzel warb einmal mehr für neue Mitglieder: "Über 100 neue Mitglieder konnten wir beim Töpfermarkt gewinnen und freuen über noch mehr", sagte er. Anschließend segnete Pfarrer Rolf Gorny die Tiere. Ein Spinnwettbewerb, ein buntes und fröhliches Markttreiben und eine Fotoausstellung mit 200 Bildern des Fotoclubs Coburg, des Fotoamateurclubs Mainleus-Kulmbach und des Fotoclubs Ebern und Bayreuth rundeten das Fest ab.
Am Vormittag ging es los mit den Vorführungen: Schafscherer Jürgen Hümmer nahm ein Schaf der Rasse Texel aus der Zucht von Hartmut Rauschert geschickt in den Griff und befreite das Tier im Handumdrehen von seinem Sommerkleid.
In nur einer Minute lag die Wolle neben dem Tier auf dem Boden und war bereit zur weiteren Verarbeitung oder als Anschauungsmaterial für die Besucher. Denn wie die Museumsleiterin Dr. Chris Loos erklärte, sollte vor allem das Naturprodukt Wolle in das Bewusstsein gerückt werden. "Wir möchten heute Wolle von der Schur bis zum fertigen Produkt erlebbar machen", so Loos. Und dazu gehörten auch Wollewaschen, Verfilzen oder Spinnen.
Wie die Wolle geschickt versponnen wird, dies zeigten verschiedene Spinngruppen, mit dabei waren Birgit Wunderatsch aus Helmbrechts und Barbara Wunsch aus Bayreuth. "Wir Spinnfrauen kennen uns untereinander und so entstand der Kontakt zu den Veranstaltern."
Zu den Veranstaltern gehören die Arbeitsgruppen des Gerätemuseums, die zum Beispiel Spezialitäten rund um das Schaf zubereiteten, so rührte Ernst Kienel im Lammgulasch, das über einer offenen Pfanne brutzelte. Aber auch Bohneneintopf mit Lammfleisch oder Schafsbratwürste schmeckten den Gästen ausgezeichnet. Durch das Ensemble streifte Johanna Jörg mit zwei Merino-Wanderschafen, die sich von den Gästen, darunter auch die dreijährigen Zwillingsmädchen Ronja und Marie aus Weitramsdorf, das Fell kraulen ließen.
Das Fuchsschaf ist wieder da
Verschiedene Rassen wie Berg-, Milch-, Fleisch- oder Wollschafe der oberfränkischen Jungzüchter standen auf der Streuobstwiese in ihren Gattern. Apropos: Eine Rarität sind die sogenannten "Finnschafe" aus der Zucht von Herbert Sehner aus Thurndorf. "Die finnischen Schafe haben ein besonders weiches Fell und einen kurzen Schwanz", erklärte er. Durch die Züchtung wolle man diese Eigenschaften auch beim Merinoschaf einführen, besonders der kurze Schwanz sei von Vorteil. Die bayerische Wollkönigin Simone Ostermeier aus Schönsee in der Oberpfalz warb für die positiven Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffes Wolle. "Wolle ist ein Naturprodukt mit hervorragenden Thermoregulations-Eigenschaften", sagte sie. So nehme die Wolle Feuchtigkeit auf und isoliere Wärme. Landrat Michael Busch und Vorsitzender des Zwecksverbandes der Museen im Coburger Land freute sich besonders, dass Dank einer Spende eines Ahorner Unternehmers seit dem vergangenen Jahr wieder Fuchsschafe in das Areal eingezogen sind.
"Das war seit langem eine Herzensangelegenheit, denn das Fuchsschaf ist ein Symbol für das Coburger Land." Ahorns Bürgermeister Martin Finzel war begeistert von der Resonanz und dem spontanen Besuch des Eisfelder Bürgermeisters Sven Gregor. Finzel warb einmal mehr für neue Mitglieder: "Über 100 neue Mitglieder konnten wir beim Töpfermarkt gewinnen und freuen über noch mehr", sagte er. Anschließend segnete Pfarrer Rolf Gorny die Tiere. Ein Spinnwettbewerb, ein buntes und fröhliches Markttreiben und eine Fotoausstellung mit 200 Bildern des Fotoclubs Coburg, des Fotoamateurclubs Mainleus-Kulmbach und des Fotoclubs Ebern und Bayreuth rundeten das Fest ab.