Am Sonntagnachmittag fand im Schloss eine nichtöffentliche Gedenkveranstaltung der Gemeinderatsfraktionen statt. Neben einem Rückblick auf die Pandemie von Uwe Pöschl ( CSU ) wurde eine von den Gemeinderäten erstellte Resolution vom jüngsten Mitglied des Gemeinderates, Nico Kauper ( CSU ), verlesen. Anschließend durfte, wer wollte, die Resolution unterschreiben.
Pöschl dankte den Rettungsdiensten, dem Pflegepersonal, den Eltern, die plötzlich zu Lehrern wurden, allen, die körpernahe Dienstleistungen verrichten, sowie allen, die in Kultur und Kunst beschäftigt sind und finanzielle Einbußen erlitten. „Soziale Arbeit und sozialer Zusammenhalt sind unverzichtbare Stützen unserer Gesellschaft. Danke für euren Mut, für euer Engagement und für euer unentwegtes Bemühen, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen!“
Tim Scheppe (FW) entzündete eine Kerze. Alle Anwesenden gedachten in einer Schweigeminute der Corona-Opfer in Adelsdorf und in aller Welt.
Aus der Resolution
Hier einige Auszüge der Resolution:
„Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben unseren Alltag sehr verändert. Es gibt Mitbürger, die von den eingeleiteten Maßnahmen sehr stark betroffen sind. Dazu gehören zum Beispiel unsere Senioren, Ärzte, Pflegekräfte in Krankenhäusern und Heimen, Mitarbeiter in Kindertagesstätten und Schulen, Künstler sowie Kulturschaffende, Gewerbetreibende bestimmter Branchen, aber auch in hohem Maße unsere Kinder und Jugendlichen.
Eines der Fundamente, das bis heute das Zusammenleben von Menschen ermöglicht, ist die Solidarität. Hilfe und Rücksichtnahme sind der Grundstock einer modernen Gesellschaft. Wir, die Mitglieder des Gemeinderates, stehen für Solidarität in dieser schweren Zeit. Es braucht die Rücksicht und Vorsicht von allen Menschen. (…) Die derzeit eingeleiteten Schutzmaßnahmen sind eine Belastung für uns alle, aber wir tragen diese mit. Denn es geht hier (…) um die Verantwortung vor allem gegenüber den Schwächsten!
(…) Wer die Möglichkeit hat, sich zu impfen, schützt sich und andere vor schwerer Erkrankung oder gar dem Tod. (…) Zusammen und solidarisch werden wir diese schwierige Zeit überstehen.“