Nach den Wintermonaten Dezember und Januar bringt der Februar ein erstes leichtes Abschmelzen der Arbeitslosenzahl . So sind derzeit im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim 11 275 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 310 Personen oder 2,7 Prozent weniger als im Vormonat und 2772 oder 19,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 3,3 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,8 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat.
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind derzeit 1842 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 54 Personen oder 2,8 Prozent weniger als im Vormonat und 393 oder 17,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Januar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,3 Prozent gesunken und liegt damit um 0,5 Prozentpunkte niedriger als im letztjährigen Februar.
Die Personalnachfrage hat deutlich angezogen. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 233 offene Stellen gemeldet. Das sind 80 Angebote oder 52,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 82 oder 54,3 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres.
In der Stadt Erlangen sind derzeit 2462 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 26 Personen oder 1,0 Prozent weniger als im Vormonat und 495 oder 16,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 3,8 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,7 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitgeber haben 597 offene Stellen gemeldet. Das sind 236 Angebote oder 65,4 Prozent mehr als einen Monat zuvor und 262 oder 78,2 mehr als im Februar letzten Jahres.
Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: „Der Rückgang der Arbeitslosenzahl ist für einen Februar normal. Dieser entspricht den Monatswerten aus den Jahren 2019 und 2020 und ist deutlich kräftiger als vor einem Jahr während des Lockdowns. Insofern können wir von einer regulären Entspannung auf unserem Arbeitsmarkt sprechen.“
Die Personalnachfrage hat laut Dippold spürbar zugelegt und liegt merklich über Vorkrisenniveau. Auffallend sei das Aufkommen aus der Zeitarbeit. Hier wurde mehr als das Fünffache an offenen Stellen gemeldet als im Januar und weit mehr als vor einem Jahr. Daneben bleiben die Anzeigen auf Kurzarbeit weit unter den Werten von vor einem Jahr. Dippold: „So können wir zumindest vor diesem Hintergrund und möglicher weiterer Erleichterungen hinsichtlich Corona mit einem insgesamt positiven Verlauf des 1. Quartals rechnen.“ red