In der Heimkantine konnte die CSU-Ortsverbandsvorsitzende Ruthild Schrepfer zur Jahresversammlung insbesondere den früheren bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein begrüßen, der auch die Ehrungen der langjährigen Mitglieder vornahm. „Demokratie lebt vom Mitmachen“, betonte der ehemalige Ministerpräsident. Er blicke als Nürnberger auch mit etwas Neid auf Herzogenaurach , so als CSU-Fraktionsvorsitzender Walter Drebinger von den hohen Rücklagen der Stadt erzählte.
Die Vorsitzende ging in ihrem Bericht auf die wichtigsten Ereignisse der beiden letzten Jahre ein, neben den Berichten des Vorstandes und des Schatzmeisters sowie der Fraktionen wurden auch das Ratsbegehren „Pro Südumfahrung“ und das 50. Jubiläum des Landkreises thematisiert.
Aus dem Stadtrat berichteten Drebinger, Simon Dummer für die Junge Union (JU) und Eva Gottschalk für die Frauenunion (FU). Kreis- und Bezirksrätin Ute Salzner griff die wichtigsten Themen der Kreis- und Bezirkspolitik auf, so den im Kreis geplanten Pflegestützpunkt.
In seinem Rückblick erwähnte Drebinger neben abgeschmetterten CSU-Anträgen im Stadtrat unter anderem den Haushalt, die Nachverdichtung, den Rathausneubau und die Kindertageseinrichtungen. „Die aktuelle Stadtpolitik beschert dem Rathaus und den Stadträten noch viele Aufgaben, die zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger gemacht werden müssen.“
Die Geschehnisse in der Ukraine zogen sich wie ein Faden durch den Abend, so werden JU und FU vor den Einkaufsmärkten um Lebensmittelspenden für die Tafel bitten. „Hilfe für die geflüchteten Frauen und Kinder ist dringend notwendig“, erklärte Simon Dummer, der auch wie die CSU-Fraktion für das Ratsbegehren warb.
„Die Bilder aus den ukrainischen Städten erinnern mich an das zerstörte Nürnberg“, sagte Beckstein. Er fürchte sich vor dem 6. Mai und der russischen Siegesparade anlässlich des Sieges über Deutschland. Da Putin , mit dem er in den 90er Jahren mehrmals Kontakt hatte, für die Parade gute Nachrichten braucht, werde er wohl vor einer weiteren Eskalation nicht zurückschrecken.
Für 20 Jahre wurden Uwe Breithaupt, René Handl, Elke Schulze, Gerhard Schulze und Bernhard Schwab geehrt, für 30 Jahre Herbert Peterle, Bernd Wüstner und Renate Frötsch. Seit 40 Jahren sind Antje Körner und Paul-Lorenz Welker bei der Herzogenauracher CSU und sogar 50 Jahre sind es bei Christa Hoffstadt, Paul Hubmann, Konrad Kummeth, Franz-Josef Lang und Peter Zurek. sae