Ein Wunschzettel ganz anderer Art liegt vor der Krippe der Stadtpfarrkirche. Stadtpfarrer Kilian Kemmer greift die Gedanken eines Zwölfjährigen auf, der sich wünschte, dass seine Eltern an Gott glauben. So wie er vom Vater das Trompetenspiel lernt und von der Mutter Schwimmen und Volleyball, wünscht er sich, Gott kennenzulernen.

So legte Kilian Kemmer einen Wunschzettel an das Christkind für alle zahlreichen Besucher der drei Mettenfeiern vor die Krippe, auf dem der Wunsch nach einem tiefen und vertrauensvollen Glauben steht. Doch auch der Dank für die Liebe Gottes gegenüber jedem Menschen fehlte nicht auf diesem Wunschzettel.

Die Stadtpfarrkirche wurde auch heuer wieder von Gerhard Wirkner, Andrea Vogel, Peter Weiß , Georg Geyer, Henning Schwarz und dem Team von Johannes Riegler in einen weihnachtlichen Festsaal verwandelt. Acht Krippendarstellungen bilden einen Krippenweg durch das Gotteshaus, große Tannenbäume und Blumenarrangements ziehen die Blicke auf sich genauso wie der große erleuchtete Stern.

In der nächtlichen Christmette kam es zu einer sehr bewegenden Geste. Anita, eine junge Frau aus Indien, trug die Krippe in die dunkle Kirche. Sie lernt in Höchstadt den Beruf der Alten- und Krankenpflegerin und wohnt derzeit bei den Auerbacher Schulschwestern. Sie konnte das erste Weihnachten weit entfernt von Familie und Heimat mit der Brücke des Glaubens als einer universalen Botschaft für alle Menschen auf Erden und berührt von der Gastfreundschaft erleben.

Pfarrer James Nagachiveetilli und Pater Wolfram Schuhmacher standen Stadtpfarrer Kilian Kemmer zur Seite. Dieser forderte in seiner Predigt, den „Kindern und Jugendlichen den Glauben, den das Kind von Bethlehem hilfreich und wirkungsvoll auf die Welt bringen wollte, als beste Lebenshilfe nicht vorzuenthalten“. Musikalische Vielfalt sorgte für die passende Umrahmung der Weihnachtsgottesdienste . red