Ein entlaufener und nach Angaben der Polizei dementer Hund hat am Samstag um die Mittagszeit einen Großeinsatz von Rettungsdienst, Wasserrettungseinheiten, Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte involviert. Denn zunächst konnte die Polizei nicht ausschließen, dass sich eine Person in Lebensgefahr befindet.

Gegen 11.40 Uhr hatten Passanten in einem Waldgebiet an einem Weiher in der Nähe des Judenfriedhofes einen Labrador entdeckt. Dieser bellte laut, jaulte und stand zeitweise offenbar auch in dem Weiher. Aufgrund des Verhaltens des Hundes war zu befürchten, dass sich eine Person in den schlammigen Weiher in einer lebensbedrohlichen Lage befinden könnte.

„Person in Wassernot“

Die Passanten reagierten richtig, setzten einen Notruf ab und warteten auf die Rettungskräfte. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt alarmierten mit dem Stichwort „Person in Wassernot “ zahlreiche Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Wasserrettungseinheiten, Feuerwehr und Polizei .

Bereits nach wenigen Minuten waren neben einem BRK-Rettungswagen und einem Notarzt aus Ebern auch rund 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ebern vor Ort. Da es sich bei dem Gewässer um einen nur knapp sieben Meter breiten und etwa kniehoch mit Wasser gefüllten Weiher handelte, entschloss sich die Einsatzleitung , Einsatzkräfte mit Wathosen und an Leinen gesichert in den Weiher zu schicken, um diesen abzusuchen. Bereits nach wenigen Minuten stand fest, dass sich keine Person in dem Gewässer befand. Daraufhin wurden die alarmierten Einheiten der Wasserrettungszüge aus den Landkreisen Haßberge und Lichtenfels abbestellt.

Nachdem auch eine Streife der Polizeiinspektion Ebern eingetroffen war, klärte sich der Sachverhalt auf. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Labrador um einen dementen Hund, der bereits am Morgen seiner Besitzerin entlaufen war. Die Polizei verständigte die Halterin, die ihren Vierbeiner anschließend von der Einsatzstelle abholte. red

Der jaulende Labrador hatte den Einsatz ausgelöst.
Rudi Hauck/BRK