Frauen sind in der Kommunalpolitik deutlich unterrepräsentiert. Um ihren Anteil nachhaltig zu erhöhen, lädt die Gleichstellungsstelle am Landratsamt Haßberge alle interessierten Frauen am Freitag, 4. Juli, zu einem „Speeddating-Politikerinnen-Talk“ ein. Darüber informiert das Landratsamt in einer Pressemitteilung.

Von 18 bis 20 Uhr bieten Stadt- und Gemeinderätinnen, Kreisrätinnen und Bürgermeisterinnen aus dem Landkreis Haßberge im Landratsamt die Möglichkeit, Fragen zu stellen rund um das politische Mandat. Fragen wie zum Beispiel Was muss ich tun, um mich für die Kommunalwahl 2026 als Stadt- oder Gemeinderätin oder als Kreisrätin oder Bürgermeisterin aufstellen zu lassen? Kann ich meinen Lebensraum wirklich aktiv mitgestalten, wenn ich im Stadtrat oder im Gemeinderat bin? Warum ist es wichtig, dass auch Frauen ihre Sichtweisen und Kompetenzen in den Gremien einbringen? Wie bringen langjährige Politikerinnen Familie, Beruf und Mandat unter einen Hut? Was bringt es für mich, wenn ich für ein Mandat kandidiere?

Dorothee Bär macht sich stark

Die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt und stellvertreten-de Parteivorsitzende der CSU und CSU-Kreisvorsitzende Haßberge, Dorothee Bär , unterstützt diese Veranstaltung ausdrücklich: „Politik braucht Frauen“ – dieser Leitsatz ist nicht nur richtig, sondern drängender denn je. Unsere Demokratie lebt von Beteiligung, von Vielfalt und von einem offenen Dialog verschiedenster Lebensrealitäten. Frauen sind nicht nur 50 Prozent der Bevölkerung – sie sind auch Mütter , Töchter , Unternehmerinnen, Pflegekräfte, Lehrerinnen, Wissenschaftlerinnen, Ehrenamtliche – und Politikerinnen. Genau diese Vielfalt an Erfahrung, Kompetenz und Perspektive gehört in unsere Parlamente, Stadträte und Gemeinderäte. Gerade auf kommunaler Ebene, wo politische Entscheidungen unmittelbar den Alltag der Menschen betreffen, ist es von größter Bedeutung, dass Frauen ihre Stimme einbringen – nicht nur am Wahltag, sondern dauerhaft. Wir wissen: Der Weg in die Politik ist für Frauen leider noch immer mit Herausforderungen verbunden. Viel zu oft erleben wir, dass Frauen nicht ernst genommen, belächelt oder gar bedroht werden, wenn sie sich klar positionieren und öffentlich auftreten. Das dürfen und werden wir nicht hinnehmen“, sagt Bär.

„Denn Frauen, die sich politisch engagieren, sind nicht das Problem – sie sind Teil der Lösung. Deshalb ist es so entscheidend, dass wir Frauen uns gegenseitig stärken, vernetzen und sichtbar machen. Eines ist sicher: Ohne Frauen ist kein Staat zu machen.“

Fragen zum Speeddating am Freitag, 4. Juli, beantwortet Christine Stühler, Gleichstellungsbeauftragte für den Landkreis Haßberge unter 09521/27-655 oder via Mail an gleichstellung@hassberge.de. red