Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der SPD Ebern hat Bürgermeister Jürgen Hennemann seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit bekannt gegeben. Er stellt sich bei der Kommunalwahl im März 2026 dem Wählervotum.

Das ist bei allen Anwesenden erfreut aufgenommen worden. „Wir sind froh, dass Jürgen Hennemann sich entschieden hat, die Arbeit als Bürgermeister in Ebern fortzusetzen“, sagte stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender Andreas Kern, der die Versammlung leitete. Es sei hoch anzuerkennen, dass er sich weiter mit seinem großen Wissen und enormen Engagement für die Stadt und seine Bürger zur Verfügung stellt.

„Die Stadt Ebern ist in seiner Zeit als Bürgermeister sichtbarer geworden, es wird mit vielen zusammengearbeitet,“ lobt die Stadträtin Irene Jungnickl. „Allein durch den Sympatieträger, das Stadtmaskottchen Lützel und die BR Radltour im letzten Jahr kennen Ebern viele.“

Die Gründung der Baunach-Allianz gehe genauso auf sein Konto wie die Gründung der Fachwerkstraße Franken, erläuterte Andreas Kern. Viele Grundlagen für die Zukunft Eberns, in der Wasserversorgung, den Schulen, der Kinderbetreuung in Kindertagesstätten und Schulen, bei regenerativer Energieerzeugung und Nutzung sowie das ISEK für die Städtebauförderung wurden von ihm vorangetrieben. Genauso wurden Themen wie Biodiversität, Fairtrade und Nachhaltigkeit als Zukunftsaufgaben aufgegriffen, die in Zusammenarbeit mit der Baunach Allianz bearbeitet werden und Fördermittel in erheblichen Umfang nach Ebern brachten und bringen, so Kern.

„Das alles möchte ich für Ebern fortführen und die Stadt zukunftsfähig aufstellen“, erklärte Jürgen Hennemann . Es gehe weiter um bodenständige und nachhaltige Kommunalpolitik für die Bürgerinnen und Bürger. Eine Aufstellungsversammlung für die Kommunalwahl soll im Herbst stattfinden.

Als weiteres Thema wurde in der Mitgliederversammlung das Thema Nikolaus Fey Straße und die Behandlung im Stadtrat angesprochen. Deutliche Worte fielen hier, dass man als SPD nicht mit dem Beschluss des Stadtrates einverstanden sei, keine Informationstafel zur Person und deren Rolle im Nationalsozialismus aufzustellen.

Mit dem Beschluss, dass die Straße nicht umbenannt werde, könne man sich einverstanden erklären, aber es sei kein gutes Zeichen, dass eine Informationstafel vom Stadtrat abgelehnt wurde, brachte Werner Freibott ein. „Es geht einfach nicht, sich nicht mit dem Thema auseinanderzusetzen, wie das die Mehrheit der Stadträte wohl meint, indem weitere Informationen abgelehnt werden“, sagte Günter Lipp, der langjährige Kreisheimatpfleger.

„Das Thema Nationalsozialismus , wie es dazu kommen konnte und zu welchen Greueltaten es führte, könne am Beispiel von Nikolaus Fey regional gut aufgearbeitet werden. „Das ist in unserer Zeit mit dem erstarkenden Rechtsradikalismus dringend notwendig“, sagte Irene Jungnickel. Die SPD gab dem Bürgermeister den Auftrag mit, das Thema nochmals in den Stadtrat zu tragen. red