Veronika Schadeck

Mit der Bibel zu den Oscars - unter diesem Motto fand der Kinderbibeltag im Pfarrzentrum statt. Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren machten sich einen Tag lang auf die Spur spannender Bibelgeschichten.
Nach einem ersten Kennenlernen wurden fünf Gruppen gebildet, die sich an die Umsetzung ihres potenziellen Oscar-Filmes machten. Vieles galt es in den Vorbesprechungen zu klären: Welche Bibelgeschichte wird ausgewählt und was will sie uns überhaupt sagen? Wie inszeniert man den besprochenen Stoff am anschaulichsten? Welche Besetzung und Requisite wählt man?
Dann konnten die kleinen Nachwuchsregisseure mit voller Konzentration an die Verfilmung ihrer Bibelgeschichte schreiten. Wie bei einem richtigen Hollywood-Streifen bedurfte es dabei in so mancher Gruppe mehrerer Wiederholungen, vergaß der ein oder andere doch im entscheidenden Moment seinen Text oder platzierte sich in einem ungünstigen Winkel zur Kamera.
Auch einen Versprecher, der am Kinderbibeltag-Set die Runde machte, erzählte man sich hinter vorgehaltener Hand: In einer Gruppe wollte der Jesus-Darsteller nach dem letzten Abendmahl nicht wie in der klassischen Fassung zum Ölberg gehen, sondern zum Ölschnitzsee in Windheim.
Nachdem die Dreharbeiten abgeschlossen waren, war noch einmal Zeit dafür, gemeinsam in der Gruppe die dargestellte Bibelgeschichte zu malen und die anderen Gruppen raten zu lassen, um welche es sich handelte. Währenddessen liefen im Hintergrund die Filmschneidearbeiten auf Hochtouren, denn schließlich standen die Oscar-Verleihungen kurz bevor.
In der brandneuen Kategorie "Bibelgeschichten" gingen unter anderem die Filme "Daniel in der Löwengrube", "Jesus und das letzte Abendmahl" oder "Die Verkündigung Mariens" an den Start.
Der Kinderbibeltag schloss schließlich mit dem Betrachten der Kurzfilme und der Verleihung der Oscars: Und auch hier ein Novum: alle Filme konnten einen Oscar (in Form eines Muffins) ergattern.