Es geht weiter bergab für den SV Friesen in der Landesliga Nordost. Mit großen Verletzungssorgen fuhren die Frankenwälder nach Baiersdorf. Dort hielten sie in der ersten Halbzeit noch gut mit, nur um in Hälfte zwei mit drei Gegentoren unterzugehen. Die Heimelf zog dadurch in der Tabelle vorbei an den Friesenern, die jetzt nur noch einen Platz vor den Relegationsrängen stehen.

Baiersdorfer SV -
SV Friesen 3:0 (0:0)

Man merkte den Hausherren das gewonnene Selbstvertrauen an, denn der BSV marschierte munter nach vorne. Binnen einer Minute hatte dann Baiersdorf zwei richtig gute Chancen, bei denen die Heim-Akteure aber jeweils über das Tor zielten.
Die Gäste, die bis dahin nur zugesehen hatten, entdeckten danach ihre Offensivqualitäten, profitierten aber von einer Unsicherheit in der Defensive des Gegners. Cacut Civilek stand am Sechzehner alleine vor Torwart Teuber, der aber nicht eingreifen musste, weil Max Schmitt im letzten Moment das Zögern des Offensivmannes ausnutzte und zur Ecke klärte. Drei Minuten später war dann die Defensive der Hausherren komplett entblößt, so dass der schnelle Marco Haaf per Konter alleine vor dem Kasten war, aber rechts vorbeischoss. Damit hatten beide Mannschaften ihr Offensivpulver zunächst verschossen.
In der zweiten Halbzeit mussten die Gäste umstellen, weil Nico Altwasser mit einer Zerrung nicht mehr weitermachen konnte. Die Hausherren übernahmen wie in der ersten Halbzeit das Kommando und spielten wieder munter nach vorne. In der 59. Minute durften die Hausherren dann jubeln. Nach einem weit gezogenen Freistoß von Karsak kam Max Grabert mit dem Kopf an den Ball und ließ die Kugel ins Tor rutschen.
Baiersdorf machte weiter und hatte erneut drei gute Chancen. Doch der zweite Treffer sollte noch fallen. Nach einer Ecke und anschließender Unordnung im Strafraum stand Tim Zessinger goldrichtig und bugsierte den Ball über die Linie. Erst eine Viertelstunde vor dem Ende hatte der Gast den Hauch einer Chance. André Münch setzte seinen Fallrückzieher aber deutlich vorbei. Patrick Hoffmann machte den Deckel auf die Partie, als er sich im Strafraum behaupten konnte und den Ball auf Schwab zurücklegte. Der eingewechselte Kapitän vollendete ins lange Eck.
"In der ersten Halbzeit hatten wir zwei, drei gute Möglichkeiten und hätten in Führung gehen können. Aber momentan läuft einfach vieles gegen uns. Wir machen die Chancen nicht, die wir haben, und bekommen dann einen Standard. Dann muss Nico Altwasser verletzungsbedingt in der Halbzeit raus. Da merkt man dann schon die momentane personelle Situation gepaart mit der mangelnden Chancenverwertung. Wir haben nach dem Rückstand alles probiert, aber es rutscht im Moment auch nichts rein. Das ist nicht ganz einfach", sagte Trainer Armin Eck nach der Partie. bau