Dominik Herrmann aus der Gemeinde Wiesenttal hat die Bayerische Staatsmedaille für herausragende Verdienste um die Umwelt erhalten. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Freistaat auf diesem Gebiet vergeben kann. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber überreichte die Medaille im Max-Joseph-Saal der Residenz München an Herrmann und weitere Preisträger aus Bayern.
In der Laudatio für Dominik Herrmann heißt es: „Sie sind mit der Natur wie durch ein unsichtbares Band verbunden. Wandern, Mountainbiken oder Klettern – Sie waren immer gerne im Grünen aktiv. Auch Ihr schwerer Unfall hat diese enge Verbindung nicht gelöst. Sie sind weiter in der Natur aktiv und erkunden Bayerns wunderbare Landschaften in Ihrem Rollstuhl – häufig begleitet von Ihrer Familie.“
Mit seiner positiven Einstellung mache Herrmann anderen Menschen mit eingeschränkter Mobilität Mut. Glauber führte aus: „Denn Sie erleichtern diesen Menschen, Natur zu erleben und zu genießen, konkret im Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura.“ Er habe für das Projekt „Naturgenuss mit Handicap“, das das Umweltministerium finanziell fördere, eine tolle Broschüre erstellt. In „Wege für alle“, so der Titel, präsentiert Herrmann acht barrierefreie Wandertouren im Naturpark samt geeigneter Infrastruktur. Naturerlebnisse sollen damit für alle Menschen zugänglich sein, auch für diejenigen mit Handicap, Familien mit Kinderwagen und Senioren mit Rollator.
„Heute machen wir das unsichtbare Band zwischen Ihnen und der Natur sichtbar. Danke für Ihr großartiges Engagement! Sie sorgen für Umweltbildung mit Sternchen und machen Menschen glücklich“, lobte der Umweltminister den Preisträger, den er vor viereinhalb Jahren persönlich kennengelernt habe.
Thorsten Glauber sagte im Vorfeld der Verleihung an die Preisträger: „Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen ist und bleibt eine der größten Aufgaben unserer Zeit. Bayern hat diesem Thema höchste Priorität eingeräumt. Dafür braucht es Menschen, die sich für unsere Natur und Umwelt einsetzen, die couragiert Verantwortung übernehmen und mit Ideen und deren tatkräftiger Umsetzung vorangehen.“
Die Verleihung der Umweltmedaille sei ein Zeichen der Wertschätzung. „Wir ehren damit herausragende Persönlichkeiten und Vorbilder für den Schutz von Natur, Artenvielfalt und Klima“, so Umweltminister Glauber. Die Medaille wird jährlich an bis zu 15 Personen verliehen. red.