„Auch 2021 hat das Virus unsere Arbeit geprägt. Wir sind insgesamt zwar bisher gut durch diese Krise gekommen, dennoch hat Corona für uns als Hilfsorganisation in vielen Bereichen große Auswirkungen und fordert sowohl unsere haupt- als auch unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter stark“, sagt Jürgen Keller, Dienststellenleiter der Johanniter in Bamberg, in einer Pressemitteilung. Zum Beispiel direkt bei der Virusbekämpfung in den Corona-Testzentren in Schlüsselfeld und Eggolsheim , die im Frühjahr 2021 ihren Betrieb aufgenommen haben, vor allem von ehrenamtlichen Helfern getragen werden und nach zwischenzeitlichen Pausen seit Herbst auch wieder Tests anbieten.

Auch in der Rettungswache Schlüsselfeld stieg mit Corona die Belastung. „Das Einsatzaufkommen hat zugenommen, die Wartezeiten, bis die Patienten in einer Klinik untergebracht werden können, sind gestiegen, und die Standzeiten unserer Fahrzeuge haben ebenso zugenommen, da viel Zeit für die Desinfektion aufgewendet werden muss“, schildert Johanniter-Rettungsdienstleiter Thomas Roschmann die Lage. Insgesamt absolvierte das Team der Rettungswache im vergangenen Jahr fast 4000 Einsätze, rund 1700 davon im Bereich Krankentransport. Der Notarzt rückte 430-mal aus.

Neu im Einsatz ist bei den oberfränkischen Johannitern seit Ende 2021 ein sogenannter Verlegungs-Rettungswagen, der über ein spezielles Beatmungsgerät, ein EKG mit der Möglichkeit der arteriellen Blutdruckmessung und mehr Spritzenpumpen zur Medikamentengabe ausgestattet ist.

Eine wichtige Stütze in der Pandemie seien nicht nur im Rettungsdienst die Ehrenamtlichen. „Deshalb freuen wir uns besonders, dass wir auch 2021 wieder neue Sanitätshelfer sowie angehende Rettungssanitäter ausbilden konnten und dass sich Mitarbeiter zum Beispiel zum Organisatorischen Leiter und zu Einsatzleitern im Rettungsdienst weitergebildet haben“, erklärt Jürgen Keller weiter. red