Wie kann eine Gesellschaft aussehen, in der Gleichberechtigung, Teilhabe und Respekt selbstverständlich sind? Mit dieser Leitfrage lud die Antidiskriminierungsberatung „Füreinander in Oberfranken “ zu einer Gesprächsrunde in den großen Saal des Landratsamtes Forchheim .
Das Team der Beratungsstelle tauschte sich mit Landrat Hermann Ulm , Oberbürgermeister Uwe Kirschstein und den Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung, Kirche, Wohlfahrt und Zivilgesellschaft über Strategien gegen Diskriminierung und Ausgrenzung aus.
Landrat Ulm unterstrich die Bedeutung des Angebots für die Region: „Als Kommune vor Ort ist man dankbar für jede Unterstützung gegenüber Formen von Diskriminierung im Alltag. Aber auch die Sensibilisierung von Institutionen, Mitarbeitern und Bürgern ist eine wertvolle Hilfe.“ Im Mittelpunkt stand die Vorstellung des Beratungsangebotes, das seit 2023 in ganz Oberfranken zur Verfügung steht – individuell, wohnortnah und kostenlos. Die Beratungsstelle unterstützt Menschen, die Diskriminierung erlebt haben, nach bundesweit anerkannten Standards des Antidiskriminierungsverbands Deutschland. Ziel sei es, so die Verantwortlichen, Ratsuchenden zuzuhören, Worte für das Erlebte zu finden und gemeinsam Handlungsstrategien zu entwickeln.
Bewusstsein schaffen
„Unsere Beratung bedeutet nicht nur, konkrete Fälle zu begleiten. Sie ist auch ein Instrument, um gesamtgesellschaftlich Bewusstsein zu schaffen und Institutionen zu sensibilisieren“, betonte Projektleiterin Sindy Winkler.
Im Anschluss an die Präsentation nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zum offenen Austausch. Diskutiert wurde unter anderem, wie Verwaltungen und Bildungseinrichtungen besser auf Diskriminierungsvorfälle reagieren können und welche Netzwerke für mehr Chancengleichheit notwendig sind.
Die Resonanz auf die Veranstaltung fiel durchweg positiv aus. Viele der Anwesenden äußerten den Wunsch nach regelmäßigen Gesprächsformaten und engerer Zusammenarbeit, um das Thema weiter in der Region zu verankern.
Mit dem Treffen in Forchheim hat „Füreinander in Oberfranken “ laut Pressemitteilung einen wichtigen Schritt gemacht, das Beratungsangebot sichtbarer zu machen und neue Partnerinnen und Partner für die gemeinsame Arbeit zu gewinnen.
Kontakt: Sindy Winkler, Leitung „Füreinander in Oberfranken “, E-Mail winkler@ebz-alexandersbad.de, Telefon 09232/993923. red