Nach ersten Vorführungen im Jahr 2019, der Ausschreibung , zeitintensiver Arbeit zur Abstimmung der Beladung und der Produktion mit Wartezeiten aufgrund von Lieferengpässen war es endlich so weit: Fünf Mitglieder der Feuerwehr Forchheim machten sich auf den Weg zur Firma Ziegler nach Giengen an der Brenz, um das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug abzuholen.

In Forchheim konnte schließlich die neue Allzweckwaffe empfangen und intensiv unter die Lupe genommen werden. In den nächsten Wochen wird die aktive Mannschaft und insbesondere die Maschinisten auf die neue Technik und Beladung geschult, ehe das Fahrzeug in den Einsatzdienst geht.

Das neue HLF ersetzt das im Jahr 1999 in Dienst gestellte LF16. Dieses wird nun zum Reservefahrzeug für den Fall, dass ein Löschfahrzeug von Forchheim oder den Stadtteilen ausfällt. Der MAN TGM 13.290 hat eine zulässige Gesamtmasse von 16 Tonnen und einen 290 PS starken Dieselmotor . Neben einem 1600-Liter-Wassertank ist auch ein 120 Liter Schaummitteltank fest im Fahrzeug verbaut.

Die Beladung sowie die Anordnung der Gerätschaften wurde so ausgewählt und konzipiert, dass ein Erstangriff für alle möglichen Einsatzlagen schnell und sicher durchgeführt werden kann. Der Umfang der Beladung ist vielfältig, von Werkzeug, um beispielsweise einen Ring vom Finger zu entfernen bis hin zum Befreien eines im Führerhaus eingeklemmten Lkw-Fahrers ist alles vorhanden. Auch in Sachen Brandbekämpfung wurde auf modernste Technik und Vielfältigkeit Wert gelegt.

Doch all das hat auch seinen Preis: Etwa 500.000 Euro kostet das gute Stück. Die benötigten Mittel hatte die Stadt Forchheim zur Verfügung gestellt. red