Hausarztpraxen haben am Tag der Impfung im Landkreis Forchheim zum Impfschutz beraten und Impflücken geschlossen. Impfen ist laut Pressemitteilung des Landratsamtes Forchheim die wirksamste Vorsorgemaßnahme, um sich gegen schwere Infektionskrankheiten zu schützen.
Daher fand der Tag der Impfung zum sechsten Mal im Landkreis Forchheim in Kooperation von Ärztlichem Kreisverband und „Gesundheitsregion plus“ des Landratsamtes statt.
Thomas Fiermann, stellvertretender Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbandes, ist davon überzeugt, „dass mit dem Klimawandel die Zeckenproblematik weiter zunehmen wird“.
Der Landkreis Forchheim ist – wie ganz Bayern – Risikogebiet für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). In diesem Sommer gab es laut Fiermann wieder viele Zecken: „Gegen FSME schützt nur die Impfung. FSME wird von den Zecken schnell nach dem Biss übertragen, da hilft spätes Absuchen nicht. Und eine medikamentöse Therapie existiert ebenfalls nicht. Die Impfung als Auffrischung oder ab der zweiten Impfung der Grundimmunisierung liefert den nötigen Schutz.“
Mehr als 1200 Bürgerinnen und Bürger wurden laut Landratsamt in den beteiligten Praxen unter anderem zum Start der „Grippe-Impfsaison“ geimpft. Auffrischungsimpfungen bei Erwachsenen geraten demnach leicht in Vergessenheit.
Daher begrüßt Bärbel Matiaske, Geschäftsstellenleiterin der „Gesundheitsregion plus“ im Gesundheitsamt, die Einrichtung eines Impftages: „Die Grundimmunisierung bei FSME besteht aus drei einzelnen Impfungen, da kann es schnell passieren, dass man eine versäumt.“
Die Lyme-Borreliose
Auch die Lyme-Borreliose wird von Zecken übertragen, die Anzahl der gemeldeten Fälle hat in Bayern stark zugenommen. Weil es noch keinen Impfstoff gibt, hilft hier nur sorgfältiges Absuchen und zügiges Entfernen der Zecken. red