Die Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim (WIR) hat mit dem sogenannten „Round Table Automotive“ ein laut Pressemitteilung innovatives Arbeitsformat geschaffen, das mittelständische Zulieferer , Ausrüster und Dienstleister der Automobilindustrie gezielt bei der Transformation unterstützt.

In einer festen Gruppe treffen sich Unternehmer und Führungskräfte regelmäßig in moderierten Workshops, um Strategien für neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Unter den teilnehmenden Firmen finden sich Hersteller von Kunststoff-, Metall- und Textilbauteilen, Produzenten von Fertigungsanlagen sowie Unternehmen aus den Bereichen Software und Engineering.

Ziel sei es, die eigene technologische, organisatorische und logistische Expertise zu analysieren und darauf aufbauend neue Zielmärkte zu erschließen.

Ein zentraler Baustein sei der vertrauliche Erfahrungsaustausch: Alle Betriebe stünden – wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung – vor ähnlichen Herausforderungen. Der offene Dialog innerhalb der Gruppe sorge dafür, dass praxisnahe Lösungen entstehen, von denen alle profitieren könnten.

In den vergangenen Monaten haben die Unternehmen ihre Kompetenzfelder detailliert beleuchtet und diese systematisch mit potenziellen Kunden abgeglichen. Neben technischen Anforderungen flossen auch Faktoren wie Stückzahlgrößen, Präzisionsklassen, Baugrößen und Oberflächenbeschaffenheiten in die Bewertung ein.

Das Ergebnis: Neben neuen Anwendungsfeldern innerhalb der Fahrzeugindustrie eröffnen sich insbesondere Chancen in der Medizintechnik, Elektrotechnik sowie in der Nachschubkette für Luftfahrt und Rüstung. Damit diversifizieren die Betriebe ihr Geschäft gezielt über den Automotive-Sektor hinaus.

Das Projekt wird von der WIR finanziert und in Zusammenarbeit mit dem oberfränkischen Automobil-Netzwerk Ofracar sowie einem Berater durchgeführt. red