Am frühen Montagmorgen ist es in der Straße „Auf den Kellern“ in Forchheim zu einem Brand in einem Carport gekommen, bei dem mehrere Fahrzeuge beschädigt wurden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen des Polizeipräsidiums Oberfranken auf insgesamt bis zu 400.000 Euro. Ein Anwohner erlitt leichte Atemwegsbeschwerden.

Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache übernommen. Nach einer ersten Begutachtung des Einsatzortes durch sogenannte Brandfahnder müsse von einem technischen Defekt ausgegangen werden.

Gegen 4.30 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle ein brennendes Elektrofahrzeug unter einem Carport gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits auf weitere abgestellte und teils hochwertige Autos übergegriffen. Die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses konnten durch Einsatzkräfte der Forchheimer Polizei rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhinderte die alarmierte Feuerwehr.

Nach ersten Erkenntnissen begann der Brand an einem dort an einer Ladesäule geladenen Renault . Fünf Fahrzeuge wurden anschließend zum Teil erheblich beschädigt oder brannten komplett aus.

Wie Timo Sokol , Stadtbrandmeister der Feuerwehr Forchheim , mitteilte, soll es sich bei zwei der fünf Fahrzeuge um E-Autos gehandelt haben. Dementsprechend komplizierter waren die Löscharbeiten: Weil die Batterie in E-Autos oft schwer zugänglich sei und zudem „immer wieder die Gefahr besteht, dass sie sich wiederentzündet“, wurde eines der E-Autos dauerhaft mit Wasser gekühlt.

Weil einige der angrenzenden Wohnungen verraucht waren, mussten sie kontrolliert werden. Eines der brennenden Autos soll einen sechsstelligen Wert gehabt haben. Die Feuerwehren Forchheim und Buckenhofen waren mit rund 35 Personen im Einsatz. pol/red