Am 100. Jubiläum der Friedensglocke „Maria Dolens“ in der italienischen Partnerstadt Rovereto hat eine Forchheimer Delegation teilgenommen: Vor 100 Jahren ertönte der erste Glockenschlag der Friedensglocke „Maria Dolens“, einem zentralen Symbol des Friedens und der Völkerverständigung in Rovereto und dem gesamten Trentino.

Die Glocke der Gefallenen (Campana dei Caduti) – so der offizielle Name – wurde 1925 nach einer Idee des Roveretaner Geistlichen Don Antonio Rossaro aus geschmolzenen Kanonen des Ersten Weltkriegs geschaffen und läutet seitdem jeden Abend zur Mahnung für den Frieden zwischen den Nationen. Stadtrat und Partnerschaftsbeauftragter Reinhold Otzelberger, Stadtrat Frank Streit sowie der Amtsleiter für Marketing, Tourismus und Internationale Beziehungen, Nico Cieslar , waren zusammen mit weiteren Beteiligten dabei.

Unter dem Motto „Una festa della pace – ein Fest des Friedens“ stand die Veranstaltung ganz im Zeichen von Solidarität, Brüderlichkeit, Gewaltfreiheit und Erinnerung. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft nahmen an dem Festakt teil.

Zu den Höhepunkten des Programms zählten der Festakt am Fuß der „Maria Dolens“ mit Bürgermeisterin Giulia Robol und die Segnung der Friedensglocke durch den Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi aus Bologna, und Erzbischof Lauro Tisi aus Trient. Am Mittag und in den Abendstunden erfolgten 100 feierliche Glockenschläge der Friedensglocke.

„Rovereto ist für Forchheim nicht nur eine Partnerstadt , sondern auch ein Symbol für die gemeinsame Verantwortung Europas für Frieden und Verständigung“, betonte Reinhold Otzelberger, der auch Ehrenbürger von Rovereto ist. Er übergab ein Buchgeschenk mit Widmung. red