Als kleines, aber feines Zupf-Orchester, das im Jahre 1990 unter der Leitung von Iris Hammer gegründet wurde, gibt sich das Ensemble "musica a corda" mit viel Hingabe der gemeinsamen Leidenschaft, dem Musizieren, hin. Das neue Programm, das ganz im Zeichen der Filmmusik steht und nun bei einem Probenwochenende in der Musikschule Hemhofen erarbeitet wurde, ist am kommenden Sonntag, 6. Mai, um 17 Uhr bei einem Konzert in Höchstadt im Schlossgewölbe zu hören.
Die Musiker kommen aus den unterschiedlichsten Berufen und auch Lebensphasen. Als Schüler, Krankenschwester, Chemiker, Physiker oder Lehrer teilen sie alle die Leidenschaft, gemeinsam zu musizieren. Nachdem der Einsatz gegeben ist, existieren keine Unterschiede mehr. Lediglich das gemeinsame Bestreben zählt, das Holz der Instrumente mit dem Leben der Noten zu füllen.
Stücke aus Filmen wie Winnetou oder Fluch der Karibik, Miss Marple oder James Bond warten nun darauf, am 6. Mai in Höchstadt im Schlossgewölbe zum ersten Mal vor Publikum vorgetragen zu werden.


Detailarbeit mit Profis

Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, ist es bei "musica a corda" Tradition, einmal im Jahr ein Probenwochenende abzuhalten. Dieses wird immer von einem oder mehreren Diplom-Musikern begleitet, welche die Teilnehmer mit geschultem Ohr und Auge unterstützen, sich musikalisch so auszudrücken, wie sie es empfinden.
So traf man sich am vergangenen Samstag mit den Dozenten Annika (Mandoline) und Fabian (Gitarre) Hinsche aus Gütersloh. Nach getrenntem Warm-up und Stimmprobe (Gitarre/ Mandoline) fing die gemeinsame Arbeit am kommenden Programm an. Das Augenmerk lag hier auf den Details. Nicht jede einzelne Note zählt, aber die Art und Weise, wie sie gespielt wird. Nach dieser Devise werden die Stücke immer lebendiger, bis das geübte Ohr zufrieden ist.
Mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen wurde der Tag bestritten. Am Abend folgt ein geselliges Beisammensein mit gemeinsamem Abendessen. Die Stimmung war mehr als gut. Es ist keine gemeinsame Arbeit, die die Musiker verrichten, sondern eine gemeinsame Freude, der sie nachgehen.
Der Sonntag begann schon um 9 Uhr und endete für die große Gruppe des Orchesters um 14 Uhr. Bei den meisten waren sowohl die Finger als auch das Sitzfleisch am Ende ihrer Kräfte. Das Kammerensemble des Orchesters hielt jedoch noch mehr aus und probte fleißig bis 17 Uhr.
Nach diesem Wochenende gingen alle mit viel Anregungen und Motivation nach Hause, aber auch mit Vorfreude auf das Konzert am kommenden Sonntag, 6. Mai, im Schlossgewölbe in Höchstadt/Aisch. Ein weiteres Konzert wird am 29. Juli im Franziskushaus in Röttenbach folgen. red