ulrike nauer und julian übelhack
Mehrere Schilder weisen bereits darauf hin: Der Steinweg wird videoüberwacht. Die beiden Kameras hängen auch schon seit knapp zwei Wochen an ihren Plätzen, sind aber noch nicht aktiv geschaltet. Das wird sich in der Nacht zum 1. April ändern. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Polizei Coburgs Kneipenmeile ins Visier. Das Ziel: den Bereich sicherer zu machen und die wachsende Zahl der Straftaten einzudämmen.
"Die Videokameras werden in der Nacht zum Ostersonntag erstmals aktiv geschaltet", sagt Polizei-Sprecher Stefan Probst auf Tageblatt-Nachfrage. Seine Kollegen werden den Steinweg dann zu den "relevanten Zeiten, in denen es normalerweise zu Übergriffen kommt", im Blick behalten und das Geschehen in Echtzeit verfolgen. Rund um die Uhr werden die Kameras nicht laufen. "Nachts an den Wochenenden und vor Feiertagen", grenzt Probst die Zeiten ein. Genauer müssen es die Nachtschwärmer gar nicht wissen.
Dass er möglicherweise beobachtet wird, kann jeder Besucher des Steinwegs auf den neuen Schildern lesen, die an den Zugängen zu Coburgs Kneipenmeile aufgestellt wurden. Die Schilder seien rechtlich verpflichtend, sagt Probst. "Man muss der Öffentlichkeit mitteilen, wenn ein Bereich videoüberwacht wird."
Zunächst werden die beiden Leih-Kameras im Probebetrieb bis Ende Mai eingesetzt. Die Aufzeichnungen würden kontinuierlich ausgewertet, kündigt der Polizei-Sprecher an. Ob und wie es nach Ablauf der Testphase weitergeh, müsse sich zeigen. "Jetzt geht es erst einmal darum, Erfahrungen zu sammeln. "
Tobias Grohn, Geschäftsführer des HG Media Shops, findet die Kameras generell gut. Er fürchtet aber, dass sie Besucher, die unter Alkoholeinfluss stehen, nicht davon abhalten werden, Gewalt anzuwenden. "Außerdem werden nicht alle Ecken und Gassen erfasst", kritisiert Tobias Grohn. "Für die Nachverfolgung der Täter sind die Kameras hilfreich, zur Vorbeugung von Gewalttaten aber weniger. Mit einem erhöhten Polizeiaufgebot könnte man da mehr entgegenwirken. Das wäre jedoch auch mit mehr Kosten verbunden."
Auch Ivonne Lindner, Büroleiterin des Reisebüros "Sonnenklar" findet die Videoüberwachung zur Nachverfolgung von Gewalttätern gut. Sie glaube aber auch, "dass der Steinweg einfach sehr verrufen ist und die Gewalttaten oft breitgetreten werden". Ihre persönliche Erfahrung: "Die Einbuchtung neben dem Reisebüro ist oft vollkommen verschmutzt. Kaputt ist zum Glück meistens nichts. Allerdings kann keine Kamera diesem Bereich einfangen, was es wahrscheinlich nicht viel besser machen wird."
Ähnlich sieht es Corinna Wes chenfelder, Augenoptikerin bei Optik Busch: "Teilweise muss man vor der Öffnung des Ladens den Bereich vor der Eingangstür sauber machen, weil er komplett beschmutzt ist. Sachbeschädigung kommt aber kaum vor." Zur Abschreckung und zur Nachverfolgung findet Corinna Weschenfelder die Kameras auf jeden Fall gut, "aber, dass das hilft, den Bereich sauber zu halten, glaube ich nicht wirklich. Das Image des Steinwegs wird aber oft auch schlimmer dargestellt, als es tatsächlich ist."
Mehrere Schilder weisen bereits darauf hin: Der Steinweg wird videoüberwacht. Die beiden Kameras hängen auch schon seit knapp zwei Wochen an ihren Plätzen, sind aber noch nicht aktiv geschaltet. Das wird sich in der Nacht zum 1. April ändern. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Polizei Coburgs Kneipenmeile ins Visier. Das Ziel: den Bereich sicherer zu machen und die wachsende Zahl der Straftaten einzudämmen.
Nicht rund um die Uhr
"Die Videokameras werden in der Nacht zum Ostersonntag erstmals aktiv geschaltet", sagt Polizei-Sprecher Stefan Probst auf Tageblatt-Nachfrage. Seine Kollegen werden den Steinweg dann zu den "relevanten Zeiten, in denen es normalerweise zu Übergriffen kommt", im Blick behalten und das Geschehen in Echtzeit verfolgen. Rund um die Uhr werden die Kameras nicht laufen. "Nachts an den Wochenenden und vor Feiertagen", grenzt Probst die Zeiten ein. Genauer müssen es die Nachtschwärmer gar nicht wissen. Dass er möglicherweise beobachtet wird, kann jeder Besucher des Steinwegs auf den neuen Schildern lesen, die an den Zugängen zu Coburgs Kneipenmeile aufgestellt wurden. Die Schilder seien rechtlich verpflichtend, sagt Probst. "Man muss der Öffentlichkeit mitteilen, wenn ein Bereich videoüberwacht wird."
Erfahrungen sammeln
Zunächst werden die beiden Leih-Kameras im Probebetrieb bis Ende Mai eingesetzt. Die Aufzeichnungen würden kontinuierlich ausgewertet, kündigt der Polizei-Sprecher an. Ob und wie es nach Ablauf der Testphase weitergeh, müsse sich zeigen. "Jetzt geht es erst einmal darum, Erfahrungen zu sammeln. "
Schlechtes Image?
Tobias Grohn, Geschäftsführer des HG Media Shops, findet die Kameras generell gut. Er fürchtet aber, dass sie Besucher, die unter Alkoholeinfluss stehen, nicht davon abhalten werden, Gewalt anzuwenden. "Außerdem werden nicht alle Ecken und Gassen erfasst", kritisiert Tobias Grohn. "Für die Nachverfolgung der Täter sind die Kameras hilfreich, zur Vorbeugung von Gewalttaten aber weniger. Mit einem erhöhten Polizeiaufgebot könnte man da mehr entgegenwirken. Das wäre jedoch auch mit mehr Kosten verbunden." Auch Ivonne Lindner, Büroleiterin des Reisebüros "Sonnenklar" findet die Videoüberwachung zur Nachverfolgung von Gewalttätern gut. Sie glaube aber auch, "dass der Steinweg einfach sehr verrufen ist und die Gewalttaten oft breitgetreten werden". Ihre persönliche Erfahrung: "Die Einbuchtung neben dem Reisebüro ist oft vollkommen verschmutzt. Kaputt ist zum Glück meistens nichts. Allerdings kann keine Kamera diesem Bereich einfangen, was es wahrscheinlich nicht viel besser machen wird."