In seiner Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Goldener Löwe" blickte der 1. FC Lauenstein auf das Sportjahr 2017 zurück. Sorgen bereitet vor allem die mangelnde Anzahl an Helfern und die Mitgliederentwicklung. Dennoch schaut man optimistisch in die Zukunft.
Dem 1. Vorsitzenden Oliver Kahl war es anfangs seines Berichts ein großes Anliegen, sich für die ihm in seinem ersten Jahr an der Vereinsspitze zuteil gewordene Unterstützung zu bedanken. Leider sei mit derzeit 183 Mitgliedern ein neuer Tiefstand erreicht, standen doch 14 Austritten beziehungsweise Ausschlüssen 2017 lediglich drei Eintritte gegenüber.


Gute Beteiligung

Der Verein organisierte zehn größere Veranstaltungen selbst beziehungsweise brachte sich in diese ein. Die Beteiligung war durchwegs gut. Vorrangige Themen der Ausschuss-Sitzungen waren die Zukunft der Fußball-Abteilung, Trainer der Spielgemeinschaft, die Sportheim-Bewirtschaftung sowie vorzunehmende Wartungen und recht umfangreiche Sanierungen. "Immer wieder Sorge bereitet uns die mangelnde Anzahl an Helfern", bedauerte er. Insbesondere ein reibungsloser Sportheimbetrieb gestalte sich dadurch als nicht einfach.
Sein Dank galt allen unermüdlichen Helfern, Unterstützern und Fans, allen Sportlern und Abteilungsleitern sowie Fußball-Trainer Paul Pfeiffer. Dem TSV Ludwigsstadt sowie dem Vorstand und dem Vereinsausschuss dankte er für die gute Zusammenarbeit.


"Finanziell gutes Jahr"

Schriftführer Siegfried Scheidig verlas das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2017. Kassier Klaus Güntsch berichtete von einem finanziell guten Jahr. Es konnten wiederum einige größere Anschaffungen getätigt werden - so der Kauf einer gebrauchten Pistenraupe, einer Kühltheke, einer Motorsense, eines Gasgrills und eines Hochdruckreinigers.
Ein großes Lob zollte er allen Helfern bei der Bewirtschaftung des Sportheims - insbesondere Rolf Lemnitzer für die gewissenhafte Führung und Organisation. Eine negative Entwicklung sei bei den Eintrittsgeldern zu verzeichnen. Ärgerlich seien auch die Strafgebühren für fehlende oder zu späte Ergebnismeldungen sowie Gebühren für Spielverlegungen. Die Kassenprüfer Bernd Seifert und Andreas Ziener bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung.
Von einem teilweise "erschreckenden Bild" in der Hinrunde 2016/17 sprach Sven Kretschmann in seinem Bericht über die 1. Fußball-Mannschaft. Auch die Rückrunde sei zunächst enttäuschend verlaufen; erst zum Schluss hin habe sich die Situation wieder etwas gebessert. "In der Sommerpause wurde klar bestimmt, dass nur mit besserer Trainingsbeteiligung eine Chance auf den Klassenerhalt besteht", verdeutlichte er. Der Saisonauftakt sei recht vielversprechend gewesen. "Alles in allem verlief die Serie trotz nur 13 verfügbarer Spieler recht ordentlich und man muss versuchen, dies nach der Winterpause zu bestätigen", appellierte er.
Für den Jugendfußfall berichtete Erwin Hollederer. Von Lauenstein spielten drei Jugendliche in der F- und E-Jugend in Steinbach am Wald. Die Mannschaften waren sehr erfolgreich und wurden Meister in ihren Spielgruppen. Die A-Jugend hing am seidenen Faden, nachdem drei Spieler von der ehemaligen Mannschaft nach Ebersdorf wechselten und einige Spieler aus Altersgründen ausschieden. Erfreulicherweise konnte man mit dem TSV Teuschnitz neun Spieler gewinnen.


Gebrauchte Pistenraupe gekauft

Erfreuliches wusste auch Henrik Henniger von der Abteilung Wintersport zu vermelden. Dankenswerterweise konnte man mit finanzieller Unterstützung des Vereins eine neue gebrauchte Pistenraupe aus Klingenthal im Erzgebirge anschaffen. Die alte Raupe wurde verkauft. "Im vergangenen Jahr hatten wir eine super Skisaison mit vielen Lifttagen zu verzeichnen. Gerade auch der Zuspruch von jungen Leuten war sehr gut", freute er sich.
Auf guten Zuspruch stieß auch das veranstaltete Rodeln für jedermann ohne Zeitmessung. Dies wolle man bei guter Schneelage eventuell wiederholen und vielleicht noch einen sportlichen Rodelwettbewerb durchführen. "Die Lifte stehen und warten auf Schnee." Eine schöne Sache sei die Anschaffung über 20 neuer einheitlicher Jacken für die Ski-Abteilung gewesen.
Rolf Lemnitzer dankte in seinem Bericht über die Bereiche Technik und Bewirtschaftung allen Helfern, Spendern und Unterstützern. Für die Maßnahme Sportplatzgelände wurden 120 Arbeitsstunden geleistet, leider immer von den gleichen Personen. Einige geplante Arbeiten wurden verschoben. Gut klappten dagegen die Arbeiten an der Pistenraupe und dem Rasenmäher-Traktor. Auch für 2018 stünden wieder teilweise recht kostenintensive Maßnahmen an - so die Erneuerung des Ballfangzauns, die Zufahrt zum Sportgelände, Arbeiten am Sportheim sowie Platzerhaltungsmaßnahmen.
Im Sportheim fanden aus "fußballtechnischer" Sicht weniger, aber gut besuchte Veranstaltungen statt. Bei 19 Veranstaltungen leisteten 110 Helfer über 300 Stunden. Hinzu kamen weitere 100 Stunden für Vor- und Nacharbeiten.
3. Bürgermeister Hubert Bischoff freute sich, dass es beim FC mit dem Fußball wieder aufwärts gehe. "Der Verein ist aus der Dorfgemeinschaft nicht mehr wegzudenken und ein wichtiger Kulturträger", würdigte er. hs