Die alte Dreschscheune unweit des Dorfweihers in Buchau bereitet Jörg Heller Kopfschmerzen. "Sie ist ein Schandfleck", redete er am Donnerstagabend bei der Bürgerversammlung für Buchau, Dörfles, Weihermühle und Krötennest im Gasthaus "Zum Paul" Klartext. Ziegel und Bretter seien lose, die Dachrinne funktioniere nicht mehr. Die losen Teile könnten auf Kinder fallen, die zur nahe gelegenen Bushaltestelle laufen.
Auch die an dieser Stelle befindliche Straßenkreuzung sei wegen des Gebäudes nur schwer einzusehen, was eine weitere Gefahrenquelle darstelle. "Die Scheune sollte abgerissen werden", lautete Hellers Vorschlag.
"Man sollte die Scheune stehen lassen, da sie dörflichen Charakter hat", widersprach ihm Fred Partheymüller. Bürgermeister Robert Bosch stellte klar, dass der Stadel verpachtet sei. "Wir werden den Besitzer auf seine Verkehrssicherungspflicht hinweisen."
Zugleich erläuterte Bosch, was mit dem Dorfweiher geschieht. Einwohner hatten auf den schlechten Zustand hingewiesen. Daraufhin hatte im Sommer eine Ortsbesichtigung mit den örtlichen Vereinsvorsitzenden stattgefunden. "Wir haben uns geeinigt, dass der Teich erhalten bleiben soll. Das regulierbare Ablaufwerk wird repariert und der Bewuchs herausgenommen."
Das sanierte Gewässer solle wieder der Erholung dienen und einen Löschwasservorrat bieten. "Die Gemeinde würde sich freuen, wenn aus der Sanierung ein Gemeinschaftswerk würde, bei dem uns die Vereine tatkräftig unterstützen", ermunterte er die Buchauer zur Mitarbeit. Diese stehen bereits Gewehr bei Fuß: Wie Heller mitteilte, werde am Wochenende das Gestrüpp beseitigt.
Jürgen Kießling machte darauf aufmerksam, dass die Solaranlage des Buchauer Rankebrunnens nicht funktioniere. "Wir werden schauen, welche technischen Möglichkeiten es gibt, den Wasserspender wieder in Ordnung zu bringen", versicherte ihm der Bürgermeister.
Dieser hatte zuvor die Kanalsanierung angesprochen. "Für 1,2 Millionen Euro werden die Kanäle in Buchau, Dörfles, Motschenbach, Mainleus und Schwarzach im Inlinerverfahren ohne Straßenaufrisse und Grabungen erneuert." Der Freistaat gewähre einen Zuschuss von 30 Prozent. "Das entlastet den Gebührenzahler", sagte Bosch.
Erich Herold sprach noch das leidige Thema Hundekot an.