Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hartenreuth und Leutzdorf ist viel befahren, jedoch inzwischen in sehr schlechtem Zustand. Außerdem ist sie bei Gegenverkehr großer Fahrzeuge zu schmal. Es besteht somit dringender Handlungsbedarf, die Straße zu verbessern und zu verbreitern. Nächstes Jahr soll sie neu gebaut werden.
Deshalb hat der Markt Gößweinstein eine Entwurfsvermessung und Bodenuntersuchung beim Amberger Ingenieurbüro Seuss in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse stellte nun Ingenieur Norbert Winter den Marktgemeinderäten vor.
Wenn es nach dem Marktrat geht, soll die 1,8 Kilometer lange Straße schon nächstes Jahr erneuert werden. Bis Anfang November müsste dann aber der Zuschussantrag bei der Regierung von Oberfranken eingereicht sein. Dies wiederum würde eine bis dahin fertige Detailplanung voraussetzen, für die bisher noch kein Auftrag erteilt wurde.
Laut Winter verleitet die bestehende Straße von Leutzdorf aus in Richtung Hartenreuth dazu, die Geschwindigkeit sehr schnell zu erhöhen. Im Wald wird es dann nicht nur eng, sondern auch unübersichtlich. Bäume stehen nahe am Fahrbahnrand und sind eine Gefahr. Ebenso gefährlich ist das bisher fehlende Bankett und die geringe Straßenbreite von 4,80 Metern. Außerdem ist der Fahrbahnbelag teilweise schon löchrig wie ein Schweizer Käse.
Winters Minimalvorschlag ist es, die Straße auf fünf Meter Breite neu zu bauen und ein befahrbares Bankett mit einem Meter anzubauen. Für die Minimallösung rechnet Winter mit Straßenbaukosten in Höhe von rund 1,29 Millionen Euro und einen Mindeststaatszuschuss von 65 Prozent. Der Eigenanteil für die Gemeinde wäre rund 452 000 Euro - allerdings noch ohne den nötigen Grunderwerb, der je nach Straßenbreite teurer wird. Rechts und links der bestehenden Straße müsste man mit bis zu zwei Metern Grund rechnen, den die Gemeinde erwerben müsste. Bei einem Vollausbau auf sechs Meter Breite der Fahrbahn rechnet Winter mit Kosten von rund 1,54 Millionen Euro.
Busunternehmer Rainer Polster (FWG) plädierte für einen Ausbau auf sechs Meter. Denn täglich fahren auf dieser Straße bis zu 70 Busse. Kommt dann noch ein riesiges landwirtschaftliches Fahrzeug, wird es eng.
Einer der "Landwirtschaftsexperten" im Rat ist Benno Beck (BMG). Überbreite Fahrzeuge in der Landwirtschaft dürfen bis zu 2,90 Meter breit sein. Begegnen sich zwei dieser Kolosse, bräuchte man schon eine befahrbare Breite von sechs Metern.
Bernhard Vogel (SPD) hielt diese Verbindungsstraße jedoch für wenig frequentiert. "Man könnte zurückhaltend planen", meinte Vogel. Josef Neuner (BMG), ebenfalls Landwirt, betonte aber im Gegensatz zu Beck, dass es nur 14 Tage im Jahr seien, an denen große landwirtschaftliche Fahrzeuge diese Verbindung intensiv nutzten: dann nämlich, wenn siliert wird. Von daher bräuchte man die Straße nicht so breit.
Eine Verkehrszählung steht noch aus. Diese ist laut Winter ein wichtiges Kriterium, wie die Straße gebaut werden muss, will man Zuschüsse vom Freistaat. Für Georg Rodler (CSU) reichen fünf Meter Straßenbreite wie bei Hungenberg völlig aus. Peter Helldörfer (CSU) schlug als Kompromiss 5,50 Meter vor, was Reinhold Hutzler (FWG) dann beantragte. Für sechs Meter waren nur Polster und Beck. Mit 9:3 Stimmen entschied sich der Rat, dass der Ausbau auf 5,50 Meter Asphaltbreite weiterverfolgt werden soll. tw
Deshalb hat der Markt Gößweinstein eine Entwurfsvermessung und Bodenuntersuchung beim Amberger Ingenieurbüro Seuss in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse stellte nun Ingenieur Norbert Winter den Marktgemeinderäten vor.
Wenn es nach dem Marktrat geht, soll die 1,8 Kilometer lange Straße schon nächstes Jahr erneuert werden. Bis Anfang November müsste dann aber der Zuschussantrag bei der Regierung von Oberfranken eingereicht sein. Dies wiederum würde eine bis dahin fertige Detailplanung voraussetzen, für die bisher noch kein Auftrag erteilt wurde.
Laut Winter verleitet die bestehende Straße von Leutzdorf aus in Richtung Hartenreuth dazu, die Geschwindigkeit sehr schnell zu erhöhen. Im Wald wird es dann nicht nur eng, sondern auch unübersichtlich. Bäume stehen nahe am Fahrbahnrand und sind eine Gefahr. Ebenso gefährlich ist das bisher fehlende Bankett und die geringe Straßenbreite von 4,80 Metern. Außerdem ist der Fahrbahnbelag teilweise schon löchrig wie ein Schweizer Käse.
Winters Minimalvorschlag ist es, die Straße auf fünf Meter Breite neu zu bauen und ein befahrbares Bankett mit einem Meter anzubauen. Für die Minimallösung rechnet Winter mit Straßenbaukosten in Höhe von rund 1,29 Millionen Euro und einen Mindeststaatszuschuss von 65 Prozent. Der Eigenanteil für die Gemeinde wäre rund 452 000 Euro - allerdings noch ohne den nötigen Grunderwerb, der je nach Straßenbreite teurer wird. Rechts und links der bestehenden Straße müsste man mit bis zu zwei Metern Grund rechnen, den die Gemeinde erwerben müsste. Bei einem Vollausbau auf sechs Meter Breite der Fahrbahn rechnet Winter mit Kosten von rund 1,54 Millionen Euro.
Busunternehmer Rainer Polster (FWG) plädierte für einen Ausbau auf sechs Meter. Denn täglich fahren auf dieser Straße bis zu 70 Busse. Kommt dann noch ein riesiges landwirtschaftliches Fahrzeug, wird es eng.
Einer der "Landwirtschaftsexperten" im Rat ist Benno Beck (BMG). Überbreite Fahrzeuge in der Landwirtschaft dürfen bis zu 2,90 Meter breit sein. Begegnen sich zwei dieser Kolosse, bräuchte man schon eine befahrbare Breite von sechs Metern.
Bernhard Vogel (SPD) hielt diese Verbindungsstraße jedoch für wenig frequentiert. "Man könnte zurückhaltend planen", meinte Vogel. Josef Neuner (BMG), ebenfalls Landwirt, betonte aber im Gegensatz zu Beck, dass es nur 14 Tage im Jahr seien, an denen große landwirtschaftliche Fahrzeuge diese Verbindung intensiv nutzten: dann nämlich, wenn siliert wird. Von daher bräuchte man die Straße nicht so breit.
Eine Verkehrszählung steht noch aus. Diese ist laut Winter ein wichtiges Kriterium, wie die Straße gebaut werden muss, will man Zuschüsse vom Freistaat. Für Georg Rodler (CSU) reichen fünf Meter Straßenbreite wie bei Hungenberg völlig aus. Peter Helldörfer (CSU) schlug als Kompromiss 5,50 Meter vor, was Reinhold Hutzler (FWG) dann beantragte. Für sechs Meter waren nur Polster und Beck. Mit 9:3 Stimmen entschied sich der Rat, dass der Ausbau auf 5,50 Meter Asphaltbreite weiterverfolgt werden soll. tw