28 Aktive der insgesamt 54 Mitglieder der BRK-Bereitschaft Sonnefeld haben im vergangenen Jahr 9358 Einsatzstunden geleistet. Im Vergleich zum Vorjahr konstatierte Bereitschaftsleiter Heiko Lech eine Steigerung um knapp 40 Prozent. Die erfahrenen Mitarbeiter werden von zurzeit 19 Nachwuchskräften unterstützt.
Einen sprunghaften Anstieg auf mehr als 6200 Einsatzstunden (Vorjahr 2500) verzeichnen die Helfer vor Ort (First Responder). Parallel dazu finden 475 (150) Rettungsdienste ihren Niederschlag in der Statistik. Nahezu 1000 Stunden waren für Aus- und Fortbildung aufzuwenden.


Es gab auch Kritik

Die reduzierte Zahl von (nur noch) vier Blutspendeterminen pro Jahr ist in 377 (500) Stunden Betreuung der 573 Spender dokumentiert, die traditionell in Gemeinschaft mit dem Marienverein erfolgt. "Die Spender kommen gerne in die Domäne", bestätigte Lech, als er auf die Ergebnisse einer Blutspenderumfrage einging. Es galt unter anderem, Ablauf, Service und Freundlichkeit zu bewerten und Verbesserungswünsche zu äußern. Stärkste Kritik erfuhr die immer wieder mit langen Wartezeiten einhergehende unzureichende ärztliche Betreuung durch das BRK-Blutspendeteam.
Über vielfältige Einsatztermine berichteten Dominik Schneider, Iren Rudi, stellvertretender Bereitschaftsleiter Chris Brauner und Jugendleiterin Manuela Lech, zum Beispiel beim Sambafestival in Coburg oder beim Altstadtfest in Seßlach. Sie erwähnten auch die vom Bürgermeister verlorene Blutspenderwette und die Erfahrungen bei Rettungsübungen im Tunnel und auf der Brücke über den Froschgrundsee vor Inbetriebnahme der ICE-Schnellfahrstrecke.
Dankbar würdigte Bürgermeister Michael Keilich die erfolgreiche Jugendarbeit als Grundlage für den Fortbestand der Gemeinschaft. Den BRK-Kreisverband repräsentierte das Vorstandstrio Marcel Thein, Daniel Völler und Claus Weigand. Dankbar lobten sie die Bereitschaft und deren Einsatz. "Macht weiter so", spornte Kreisbereitschaftsleiter Marcel Thein die Bereitschaftsangehörigen an, den eingeschlagenen Erfolgsweg nicht zu verlassen.
Gewürdigt wurde die 60-jährige Einsatzbereitschaft von Klaus Scheler. Er empfing dafür die Ehrennadel mit einer vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann unterzeichne-ten Urkunde. Vier Jahrzehnte widmet sich Thomas Pietsch dem jetzt Sanitäts- und Helfer-vor-Ort-Dienst und bekam dafür Nadel und Urkunde. Von Anfang an haben Laura Lech, Leon Lech, Iren Rudi und Dominik Schneider die Entwicklung der Jugendgruppe mit gestaltet. Für fünf Jahre Zugehörigkeit wurde ihren die BRK- Zeitnadel angeheftet. In Vertretung seines Vaters Klaus Hager nahm Ullrich Hager das Ehrenzeichen am Band für 40 Jahre Dienst als Bereitschaftsarzt in Empfang. Klaus Oelzner