Bei der Jahresversammlung der Bürgerlichen Wählergemeinschaft Weisendorf (BWG) wurde Thomas Rudel in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Als neue Stellvertreter wurden Robert Klose und Florian Lochner einstimmig gewählt, der Kassier Helmut Schäfer und die Schriftführerin Karoline Schmidt werden ihre Ämter weiter ausführen. Auch die vier Beisitzer Thomas Schmidt, Günther Vogel und Bodo Klose sowie Florian Lindner wurden einstimmig gewählt.
Mit Blick auf die Kommunalwahlen 2020 bat Vorsitzender Rudel, jüngere Kandidaten zu berücksichtigen, denn die BWG solle zukunftsfähig bleiben.
Aus den Sitzungen des Gemeinderats berichteten Karoline Schmidt und Walter Ferbar sowie Günther Vogel. "Obwohl wir jedes Jahr Gelder beschließen, ist unter Bürgermeister Heinrich Süß außer dem Schlossgarten noch nichts passiert", erklärte Gemeinderätin Schmidt mit Blick auf die Städtebauförderung, und der Badweiher werde immer mehr zu einer unendlichen Geschichte.


Themen ohne Ende in Sicht

Auch mit den geplanten Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge in der Hauptstraße seien große Pläne gemacht worden, aber es gehe nichts voran, weil es schwierig sei, Handwerker zu finden. In diesem Zusammenhang stellte Karoline Schmidt die Frage, wieso es für die Ausschreibung bei einem gut besetzten Bauamt überhaupt einen Architekten brauche.
Beim Thema "Buswendeschleife am Waldfriedhof" sei ebenfalls kein Ende in Sicht. Günther Vogel bezweifelt, dass die teure Buswendeschleife eine bessere Auslastung der ÖPNV-Busse mit sich bringen werde. Verhalten optimistisch zeigte sich Karoline Schmidt zur geplanten Ballsporthalle. Sie hofft auf eine baldige Realisierung, denn von der Idee bis zur Planung sei auch schon viel zu viel Zeit vergangen.
Weitere Themen der Diskussion waren die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes "Weisendorf 2030", die auch auf Drängen der BWG rechtzeitig angegangen worden sei, wie auch der Ausbau des Breitbandnetzes. Erneut kritisiert wurde, dass der dringend benötigte Bau des Fuß- und Radweges an der Erlanger Straße weiter auf sich warten lasse und es wenig Neues zur Erweiterung des Baugebiets Gerbersleite gebe.
Ein Thema war auch die Nachverdichtung, die von gewissen Investoren gnadenlos ausgenutzt werde, kritisierte Vogel. Es gebe Bausünden an der Kirchenstraße und an der Rückseite "Zur Schwane", die mehr oder weniger von der Mehrheit im Bauausschuss durchgewunken worden seien. "Die Gemeinderäte sollten sich vor einer Entscheidung den Standort und die Pläne etwas näher anschauen, denn unter dem Deckmantel Nachverdichtung wird alles mitgemacht", ärgerte sich Vogel. Aber es gab auch Positives, nämlich zum Haushalt. Walter Ferbar trug die wichtigsten Zahlen vor und lobte die äußerst zufriedenstellende Haushaltsführung der Gemeinde.