Die Zahl der Arbeitslosen in der Region ist im April erneut deutlich gesunken. Im Agenturbezirk Hof-Bayreuth, zu dem auch der Landkreis Kulmbach gehört, waren 1079 Männer und Frauen weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. "Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass am positiven Trend auch unsere Langzeitarbeitslosen großen Anteil haben", sagt Agentur-Chef Sebastian Peine.
1416 Kulmbacher waren im April von Arbeitslosigkeit betroffen, 137 weniger als im März und 144 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote ging auf 3,5 Prozent zurück und liegt damit 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Viele Arbeitnehmer, die eine Wiedereinstellungszusage vom früheren Arbeitgeber hatten, haben die Beschäftigung wieder aufgenommen. In den Vorjahren hatten sich viele junge Menschen nach Abschluss ihrer Berufsausbildung gemeldet, die von ihren Ausbildungsbetrieben nicht übernommen wurden.
Auch in Kulmbach hat sich die Langzeitarbeitslosigkeit sehr positiv entwickelt. 398 Personen waren im April betroffen, das entspricht einem Anteil an allen Arbeitslosen von 28,1 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 102 Personen mehr. Von 2007 bis 2017 konnte die Langzeitarbeitslosigkeit um 922 Personen oder 66,2 Prozent abgebaut werden.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt allgemein rege, zudem beginnt die Biergarten- und Grillsaison. Dringend gesucht sind daher Köche, Küchenhilfen und Servicekräfte. Nachgefragt sind Helfer in der Lebensmittelherstellung, be-fristet bis Saisonende. Die Hotellerie sucht Zimmermädchen und Reinigungspersonal. Im gewerblichen Bereich werden dringend Maler, Schweißer, Lager- und Transportarbeiter und Kommissionierer gebraucht. Arbeitgeber stellen oft auch Langzeitarbeitslose ein, die besonders motiviert sind. red