Noch bis zum Wochenende werden die Obere Königsstraße 53 und das Jugendzentrum am Margaretendamm mit Kulturveranstaltungen bespielt. Es ist Ausgabe sechs der Reihe "Kultur im Leerstand": Mit dem siebentätigen Programm und weiteren spannenden Veranstaltungen in diesem Jahr will das Jugendzentrum ein neues Image kreieren.
Mit dem Juz am Margaretendamm wurde lange Zeit der Ort für Kinder und Jugendliche verbunden, an dem sie ihre Freizeit verbringen und sich untereinander austauschen können, jedoch auch Morallektionen erhalten und Sozialstunden ableisten müssen. Um es kurz auszudrücken - ein Ort für "Problemkinder". Dass sich dieses Bild wandelt, wissen die Bamberger spätestens seit November letzten Jahres, als das Jugendzentrum sein 40-Jähriges feierte.
Die Kinder und Jugendlichen sollen sich im Jugendzentrum nicht nur aufhalten und beschäftigen, sondern sie sollen kreieren, schaffen und sich weiterentwickeln. Was in der Schule ein "Muss" ist, soll in den Räumen am Margaretendamm 12a zu einem "Kann" werden. Außerdem sollen sich hier nicht nur die Jungen wohlfühlen, sondern auch alle über 18. "Wenn früher mal Studenten oder Erwachsene bei uns auf Veranstaltungen zu Besuch waren, dann haben sie sich öfters darüber gewundert, wie cool das Juz eigentlich ist und dass es überhaupt eine solche Räumlichkeit in Bamberg gibt. Viele wussten nicht von unserer Existenz, obwohl sie bereits lange in Bamberg lebten", weiß Yvonne Schneider, Mitarbeiterin des Jugendzentrums.
Viele Künstler und unabhängige Schaffende haben seitdem das Jugendzentrum für sich entdeckt. Auch dieses Jahr präsentieren sie sich während der Veranstaltungswoche "Kultur im Leerstand". So begann der Freitag mit einer Vernissage der alteingesessenen Künstlergruppe "Freigeist", diesmal in Zusammenarbeit mit dem Atelier Lebenskunst. Am Samstag gab es smoothen Hip-Hop von "Ribsn und den Freggerets" auf die Ohren und das Jugendzentrum lud zur Wohnzimmeratmosphäre in Lounge und Garten ein. Am Mittwoch lud die vegane Soliküche mit "Essen für alle" zu Tisch und am heutigen Donnerstag wird "The purple Rose of Cairo" (Theater im Gärtnerviertel) im Leerstand inszeniert. Wer sich mit der zeitgenössischen Bedeutung des Begriffs "Heimat" auseinandersetzen will, darf den Vortrag der Freien Uni Bamberg nicht verpassen.
Auch musikalisch gibt es viel zu entdecken: regionale Blues-Rock Bands, ein Percussion-Workshop und eine Tanzperformance von "Wackelkontakt". Die Aktive Mitte organisiert diesmal heilpraktische Atem- und Dehnübungen sowie eine Smoothie-Bar.
Das Juz entwickelt sich weiter und will mehr als nur ein Jugendzentrum sein. Erst kürzlich wurde hier eine mobile Skater-Ramp in der Turnhalle installiert. Seitdem findet ein großer Austausch zwischen der Skater-Szene Bambergs und den Streetworkern und Mitarbeitern des Juz statt. "Es ist sehr gewinnbringend für die Kulturszene in Bamberg. Viele haben in letzter Zeit auf die Stadt Bamberg geschimpft - sie sei zu konservativ und würde Kultur nicht genügend Raum bieten. Wir sind jedoch das Beispiel dafür, dass die Stadt sehr kooperativ und tolerant ist, wenn es um das Thema geht. Wir haben viele positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit gesammelt und freuen uns auf weitere Projekte. Junge Aktive lassen nämlich auch die Stadt jung bleiben", erklärt Yvonne.
Ein neues Image und auch Logo sollen bald eine Kultur für alle Mann bedeuten und Hemmschwellen abbauen. So stehen die Türen von "Kultur im Leerstand" bis Samstag allen Bürgern Bambergs offen und laden dazu ein, ein kleiner Teil dieses wunderbaren Projekts zu werden.
Mit dem Juz am Margaretendamm wurde lange Zeit der Ort für Kinder und Jugendliche verbunden, an dem sie ihre Freizeit verbringen und sich untereinander austauschen können, jedoch auch Morallektionen erhalten und Sozialstunden ableisten müssen. Um es kurz auszudrücken - ein Ort für "Problemkinder". Dass sich dieses Bild wandelt, wissen die Bamberger spätestens seit November letzten Jahres, als das Jugendzentrum sein 40-Jähriges feierte.
Es kommen auch Ältere
Die Kinder und Jugendlichen sollen sich im Jugendzentrum nicht nur aufhalten und beschäftigen, sondern sie sollen kreieren, schaffen und sich weiterentwickeln. Was in der Schule ein "Muss" ist, soll in den Räumen am Margaretendamm 12a zu einem "Kann" werden. Außerdem sollen sich hier nicht nur die Jungen wohlfühlen, sondern auch alle über 18. "Wenn früher mal Studenten oder Erwachsene bei uns auf Veranstaltungen zu Besuch waren, dann haben sie sich öfters darüber gewundert, wie cool das Juz eigentlich ist und dass es überhaupt eine solche Räumlichkeit in Bamberg gibt. Viele wussten nicht von unserer Existenz, obwohl sie bereits lange in Bamberg lebten", weiß Yvonne Schneider, Mitarbeiterin des Jugendzentrums.Viele Künstler und unabhängige Schaffende haben seitdem das Jugendzentrum für sich entdeckt. Auch dieses Jahr präsentieren sie sich während der Veranstaltungswoche "Kultur im Leerstand". So begann der Freitag mit einer Vernissage der alteingesessenen Künstlergruppe "Freigeist", diesmal in Zusammenarbeit mit dem Atelier Lebenskunst. Am Samstag gab es smoothen Hip-Hop von "Ribsn und den Freggerets" auf die Ohren und das Jugendzentrum lud zur Wohnzimmeratmosphäre in Lounge und Garten ein. Am Mittwoch lud die vegane Soliküche mit "Essen für alle" zu Tisch und am heutigen Donnerstag wird "The purple Rose of Cairo" (Theater im Gärtnerviertel) im Leerstand inszeniert. Wer sich mit der zeitgenössischen Bedeutung des Begriffs "Heimat" auseinandersetzen will, darf den Vortrag der Freien Uni Bamberg nicht verpassen.
Auch musikalisch gibt es viel zu entdecken: regionale Blues-Rock Bands, ein Percussion-Workshop und eine Tanzperformance von "Wackelkontakt". Die Aktive Mitte organisiert diesmal heilpraktische Atem- und Dehnübungen sowie eine Smoothie-Bar.
Stadt zeigt sich kooperativ
Das Juz entwickelt sich weiter und will mehr als nur ein Jugendzentrum sein. Erst kürzlich wurde hier eine mobile Skater-Ramp in der Turnhalle installiert. Seitdem findet ein großer Austausch zwischen der Skater-Szene Bambergs und den Streetworkern und Mitarbeitern des Juz statt. "Es ist sehr gewinnbringend für die Kulturszene in Bamberg. Viele haben in letzter Zeit auf die Stadt Bamberg geschimpft - sie sei zu konservativ und würde Kultur nicht genügend Raum bieten. Wir sind jedoch das Beispiel dafür, dass die Stadt sehr kooperativ und tolerant ist, wenn es um das Thema geht. Wir haben viele positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit gesammelt und freuen uns auf weitere Projekte. Junge Aktive lassen nämlich auch die Stadt jung bleiben", erklärt Yvonne. Ein neues Image und auch Logo sollen bald eine Kultur für alle Mann bedeuten und Hemmschwellen abbauen. So stehen die Türen von "Kultur im Leerstand" bis Samstag allen Bürgern Bambergs offen und laden dazu ein, ein kleiner Teil dieses wunderbaren Projekts zu werden.