Der TSV Stadtsteinach hatte sich zum Sportfest etwas Besonderes einfallen lassen und lud am Sonntagvormittag zu einem Sportforum mit der vor wenigen Wochen ernannten bayerischen Ehrenamtsbeauftragten, MdL Gudrun Brendel-Fischer, ein. Die Resonanz hielt sich für diese Veranstaltung in Grenzen, wenngleich es brisante Themen waren, über die sich Landrat Klaus Peter Söllner, MdL Klaus Adelt und BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Dippold mit der Landtagsabgeordneten austauschten.
Eröffnet wurde das Sportforum von Bürgermeister und Vorsitzendem des TSV Stadtsteinach, Roland Wolfrum, der es für wichtig hielt, sich in Zeiten der kontinuierlichen Veränderung untereinander auszutauschen. Die Angebote würden immer umfangreicher, die Herausforderungen immer größer. Neben dem Thema Datenschutz im Verein und den GEMA-Gebühren bei Veranstaltungen war ein Thema besonders wichtig: Junge Leute für das Ehrenamt zu gewinnen. Landrat Klaus Peter Söllner machte deutlich, dass es trotz der hohen Ehrenamtsquote im Landkreis Kulmbach vereinzelt große Probleme gebe: "Diese Ehrenamtsquote darf man nicht glorifizieren, da braucht man gar nicht herumreden. Wenn es geht, Führungspositionen dauerhaft zu besetzen, dann haben wir, so glaube ich, große Probleme."
Moderiert wurde die Runde von Reinhard Ott von Radio Plassenburg, der MdL Gudrun Brendel zunächst bat, zu ihrem neuen Amt Stellung zu nehmen. Die erste Baustelle war für die Abgeordnete die Datenschutz-Grundverordnung: "Sie betrifft ja auch die Vereine und da haben wir in diesen 100 Tagen schon erreicht, dass wir ganz gemächlich für die Vereine und für die kleineren Unternehmen die Datenschutz-Grundverordnung umsetzen. Also es braucht kein Verein Angst haben, dass er abgemahnt wird und dann das Landesamt für Datenschutz irgendwelche Geschichten gegen die Vereine unternimmt. Wenn sie eine Hilfestellung brauchen, dazu läuft ab Montag dieser Woche eine Hotline, bei der man sich als Vereinsvorsitzender informieren kann. Wir werden in Kürze auf einer Internetseite niederschwellige Formulare anbieten." Weitere Baustellen sind die Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale.
Was den Betrieb von Sportheimen angeht, da verwies Brendel-Fischer auf die Umsatzgrenze von 35 000 Euro. Sie soll jetzt ohne großen "bürokratische Hick-Hack" um 10 000 Euro aufgestockt werden. Auch bei den GEMA-Gebühren gibt es momentan Überlegungen, inwieweit vom Bund ein fester Haushaltstitel eingeräumt wird.
Mit Zahlen aus dem Engagementatlas 2009 hatte Reinhard Ott den Landrat konfrontiert. Danach seien 50 Prozent der Bevölkerung des Landkreises Kulmbach ehrenamtlich engagiert. MdL Adelt nahm zur Frage Stellung, ob die Feuerwehren zukunftssicher aufgestellt seien: "Unsere Feuerwehren betreiben eine hervorragende Jugendarbeit, und wo es manchmal Probleme gibt, das ist auf den Dörfern, weil dort die Jugend und auch die Motivation fehlt."
BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Dippold stellte fest, dass sich beim BRK-Kreisverband über 1200 Ehrenamtliche im Landkreis Kulmbach engagieren: "Die Einsätze in den letzten Jahren zeigen, dass auch unsere Ehrenamtlichen stark gefordert werden. Wir haben ein starkes, solides Fundament, allerdings haben wir natürlich Nachwuchssorgen, da müssen wir gegensteuern."
Landrat Söllner nahm auch zum "Vanessa-Urteil" Stellung. Seiner Meinung nach dürfe der Bereich der Aufsichtspflicht von Übungsleitern nicht "überdehnt" werden.
Eröffnet wurde das Sportforum von Bürgermeister und Vorsitzendem des TSV Stadtsteinach, Roland Wolfrum, der es für wichtig hielt, sich in Zeiten der kontinuierlichen Veränderung untereinander auszutauschen. Die Angebote würden immer umfangreicher, die Herausforderungen immer größer. Neben dem Thema Datenschutz im Verein und den GEMA-Gebühren bei Veranstaltungen war ein Thema besonders wichtig: Junge Leute für das Ehrenamt zu gewinnen. Landrat Klaus Peter Söllner machte deutlich, dass es trotz der hohen Ehrenamtsquote im Landkreis Kulmbach vereinzelt große Probleme gebe: "Diese Ehrenamtsquote darf man nicht glorifizieren, da braucht man gar nicht herumreden. Wenn es geht, Führungspositionen dauerhaft zu besetzen, dann haben wir, so glaube ich, große Probleme."
Moderiert wurde die Runde von Reinhard Ott von Radio Plassenburg, der MdL Gudrun Brendel zunächst bat, zu ihrem neuen Amt Stellung zu nehmen. Die erste Baustelle war für die Abgeordnete die Datenschutz-Grundverordnung: "Sie betrifft ja auch die Vereine und da haben wir in diesen 100 Tagen schon erreicht, dass wir ganz gemächlich für die Vereine und für die kleineren Unternehmen die Datenschutz-Grundverordnung umsetzen. Also es braucht kein Verein Angst haben, dass er abgemahnt wird und dann das Landesamt für Datenschutz irgendwelche Geschichten gegen die Vereine unternimmt. Wenn sie eine Hilfestellung brauchen, dazu läuft ab Montag dieser Woche eine Hotline, bei der man sich als Vereinsvorsitzender informieren kann. Wir werden in Kürze auf einer Internetseite niederschwellige Formulare anbieten." Weitere Baustellen sind die Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale.
Was den Betrieb von Sportheimen angeht, da verwies Brendel-Fischer auf die Umsatzgrenze von 35 000 Euro. Sie soll jetzt ohne großen "bürokratische Hick-Hack" um 10 000 Euro aufgestockt werden. Auch bei den GEMA-Gebühren gibt es momentan Überlegungen, inwieweit vom Bund ein fester Haushaltstitel eingeräumt wird.
Mit Zahlen aus dem Engagementatlas 2009 hatte Reinhard Ott den Landrat konfrontiert. Danach seien 50 Prozent der Bevölkerung des Landkreises Kulmbach ehrenamtlich engagiert. MdL Adelt nahm zur Frage Stellung, ob die Feuerwehren zukunftssicher aufgestellt seien: "Unsere Feuerwehren betreiben eine hervorragende Jugendarbeit, und wo es manchmal Probleme gibt, das ist auf den Dörfern, weil dort die Jugend und auch die Motivation fehlt."
BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Dippold stellte fest, dass sich beim BRK-Kreisverband über 1200 Ehrenamtliche im Landkreis Kulmbach engagieren: "Die Einsätze in den letzten Jahren zeigen, dass auch unsere Ehrenamtlichen stark gefordert werden. Wir haben ein starkes, solides Fundament, allerdings haben wir natürlich Nachwuchssorgen, da müssen wir gegensteuern."
Landrat Söllner nahm auch zum "Vanessa-Urteil" Stellung. Seiner Meinung nach dürfe der Bereich der Aufsichtspflicht von Übungsleitern nicht "überdehnt" werden.