Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt, die bereits im Februar begonnen hat, legte aufgrund der schon frühlingshaften Temperaturen in Verbindung mit weiteren Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen im März deutlich an Dynamik zu. Die Arbeitslosigkeit sank spürbar in allen Kreisen und Städten der gesamten Region, informiert die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in ihrem aktuellen Bericht zur Arbeitslosenquote .
In der Stadt Coburg nahm die Arbeitslosigkeit zum Start in den Frühling im März um 59 Menschen (- 4,8 Prozent) auf 1167 ab. Sie liegt um 15,6 Prozent (- 216 Personen) unter dem Niveau des Vorjahres. Es verloren zwei Menschen weniger ihre Beschäftigung als im letzten Jahr. Zeitgleich fanden 22 Personen (+ 21,4 Prozent) mehr eine neue Arbeitsstelle. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,1 Prozent (Februar 5,3 Prozent, Vorjahr 6,0 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen liegt erstmalig (-14 Personen beziehungsweise -1,2 Prozent) wieder unter dem Niveau zu Beginn der Corona- Krise von vor zwei Jahren.
Im März meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg dem Arbeitgeberservice 192 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das sind fast so viele (-3) wie im letzten Jahr. Im Bestand sind aktuell 1146 Beschäftigungsangebote, 39,2 Prozent (+323) mehr als vor zwölf Monaten.
Im Landkreis Coburg reduzierte sich die Arbeitslosigkeit aufgrund der frühlingshaften Temperaturen bereits im März um 51 (- 3,0 Prozent) Personen auf 1626. Es verloren lediglich zwei Menschen mehr ihre Beschäftigung als im Vorjahr. Gleichzeitig fanden drei Personen weniger einen neuen Job. Die Zahl der Arbeitslosen hat seit dem letzten Jahr um 17,1 Prozent (335 Personen) abgenommen. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,2 Prozent (Februar 3,4 Prozent, Vorjahr 3,9 Prozent). Die Arbeitslosigkeit liegt um 31 Personen bzw. 1,9 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Der Arbeitgeberservice bekam im März 179 sozialversicherungspflichtige Stellenan-gebote aus dem Landkreis gemeldet, 10,9 Prozent (- 22) weniger als vor einem Jahr. Im Stellenpool sind derzeit 1164 Jobangebote, 26,5 Prozent mehr (+244) als vor zwölf Monaten.
„Nachdem die Arbeitslosigkeit bereits im Februar aufgrund des ausgebliebenen Wintereinbruchs leicht zurückging, kam die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt im März richtig in Schwung. Überwiegend Männer profitieren vom saisonalen Aufschwung nach der Winterpause, da sie den Großteil der in witterungsabhängigen Berufen Beschäftigten ausmachen. Aber auch die Bereiche Tourismus und die Gastronomie, bei de-nen der Frauenanteil überwiegt, erleben heuer nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder einen Frühjahrsaufschwung. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Arbeitsmarkt sind noch nicht absehbar“, kommentiert Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, die aktuellen Situation am Arbeitsmarkt. red