Nach wochenlangen schweren Regenfällen steht der Bundesstaat Kerala in Südindien unter Wasser. Vom verheerenden Hochwasser betroffen sind auch die Orden der indischen Schwestern, die in den Alten- und Pflegeheimen des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg (Ansbach, Bamberg St. Otto und St. Walburga, Bamberg-Gaustadt, Bayreuth, Bubenreuth, Burgkunstadt, Eggolsheim und Forchheim) arbeiten. Sie alle haben Niederlassungen in Kerala.
Caritas-Direktor Gerhard Öhlein bittet in einer Pressemitteilung die Bevölkerung, die Ordensschwestern durch eine Spende zu unterstützen unter dem Stichwort "Flutkatastrophe Kerala" auf dem Konto des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg bei der Bank für Sozialwirtschaft: IBAN DE11 7002 0500 0001 8211 00.
In vielen Städten und Dörfern Keralas ist das Wasser so hoch gestiegen, dass zweigeschossige Gebäude überflutet wurden. 725 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sind in mehr als 1500 Rettungscamps untergekommen. Tausende sind immer noch von den Wassermassen eingeschlossen.
In der Region sind mehr als 40 Flüsse über die Ufer getreten und 80 Dämme gebrochen; dazu kamen Erdrutsche. Straßen wurden zu Flüssen, Brücken stürzten ein, vielerorts gibt es keine Telefonverbindungen und keinen Strom. Die Ernte wurde vernichtet. Es fehlt an Trinkwasser, Nahrung und Medikamenten. Durch aufgeschwemmten Müll und tote Tiere droht Seuchengefahr.
Auch die Einrichtungen der Frauenorden sind durch die Fluten schwer beschädigt, teils völlig zerstört. So stehen im St. Jude Mission Hospital der Assisi Sisters in Yudapuram die Operationssäle unter Wasser. Auch die Angehörigen vieler Schwestern haben ihre Existenz verloren. Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg will den indischen Schwestern und ihren Angehörigen möglichst unkompliziert helfen. Dazu wird er den Orden eine Soforthilfe in Höhe von 20 000 Euro aus seinem Katastrophenfonds zur Verfügung stellen. red