In einer Feierstunde im Comm-Center der Firma Robert Hofmann GmbH übergab Landrat Christian Meißner als Schirmherr in Anwesenheit des Firmenchefs am Montag an 13 Schüler des Meranier-Gymnasiums den Business-Führerschein zum Abschluss einer erfolgreich abgeschlossenen freiwilligen Ausbildung.
Das Intensiv-Seminar, das von der Stiftung Lebenspfad organisiert und vom Wirtschaftsforum Obermain-Jura, dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, den Wirtschaftsjunioren und mehreren Sponsoren unterstützt wird, basiert auf einem Schülercoaching, das an zehn Freitagnachmittagen in der Schule stattfindet. Es richtet sich speziell an Schüler der 9. Klassen von weiterführenden Schulen, die in der freien Wirtschaft Karriere machen und bereits jetzt einen Einblick gewinnen wollen, wie man unternehmerisch denkt und handelt, korrekt und selbstsicher auftritt, strategisch plant und effizient kalkuliert.


Für optimalen Berufsstart

Das Schülercoaching möchte also Kompetenzen und Fähigkeiten für einen optimalen Berufsstart vermitteln, indem es die Schüler auf die Anforderungen, die Unternehmen heutzutage an ihre Mitarbeiter stellen, entsprechend vorbereitet. Der Kurs macht die Schüler mit den Schlüsselkompetenzen der Arbeits- und Wirtschaftswelt vertraut. Wichtige Themen der zehn Module sind dabei soziale Kompetenzen wie Teamarbeit und Kommunikation, souveränes Auftreten, Grundlagen unternehmerischen Handelns und natürlich Motivation. Neben der beruflichen Orientierung werden vor allem die eigenen Stärken entwickelt.
Erhard Ströhl, Vorsitzender des Wirtschaftsforums Obermain-Jura, lobte ebenso wie sein Stellvertreter Michael Limmer, der bei der Ausbildung mitwirkte, den enormen Einsatz und das große Interesse der Schüler, die sich neben ihren schulischen Aufgaben auch noch über ein Jahr lang einer Fortbildung im Hinblick auf ihren bevorstehenden beruflichen Karrierestart widmeten. Erhard Ströhl verwies auch darauf, dass aktuell bereits die zweite Staffel am Meranier-Gymnasium laufe, und im September bereits die dritte Staffel in Angriff genommen werde.


Gut für die Persönlichkeit

Landrat Christian Meißner meinte, das Schülercoaching fördere die Selbstsicherheit und das Selbstbewusstsein der Schüler und bringe die Persönlichkeit ein Stück voran. Die jungen Leute könnten neue Trends aufnehmen und sich weiterentwickeln. Sie sollten sich aber auch bewusst sein, dass dies nur einer von vielen Bausteinen sein könne. In einer Zeit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung, in der die Fertigungshallen wie Pilze aus dem Boden schießen, habe der Kampf um die hellsten Köpfe begonnen. Stefan Völker, der Leiter des Meranier-Gymnasiums, betonte, dass die Schule keine statische Einrichtung sei, sie habe vielmehr den Auftrag zur Veränderung. Die Veränderung der Welt beginne aber mit der eigenen Person. "Ihr habt das Schülercoaching gemacht, weil ihr in der Schule und in eurem späteren Leben etwas verändern wollt", rief er den Absolventen des Business-Führerscheins zu. "Wir schotten uns als Schule nicht ab, sondern sind froh, wenn wir von außen Impulse bekommen, die dazu beitragen, die jungen Menschen vorwärtszubringen", unterstrich der Schuldirektor.
Elke Gillardon, Vorsitzende der Stiftung Lebenspfad und Initiatorin des Projektes, stellte Nachhaltigkeit und Verantwortung als zentrale Werte heraus, die es den Jugendlichen zu vermitteln gelte. Zum Schluss übergab sie mit dem Landrat das Zertifikat "Business-Führerschein" an folgende Schüler: David Schnapp, Fabian Arneth, Tobias Werner, Niklas Wohlmuth, Johannes Barnickel, Luiz Schrepfer, Simon Gunzelmann, Sophia Friedrich, Lukas Winkelmann, Enrico Winkelmann, Celina Lips, Lavinia Richter und Jonas Stenglein. Alfred Thieret