Seit 60 Jahren sind Betty (83) und Josef Seitz (87), die auf drei Kinder und vier Enkel stolz sind, verheiratet. Jetzt hat das Pretzfelder Ehepaar seine diamantene Hochzeit gefeiert: im Seniorenwohnzentrum des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Forchheim, wo das Paar seit einigen Monaten zuhause ist.
In Pretzfeld sind die "Seitzn" ein Begriff. Begonnen hatte alles in den 50er Jahren. Die damals junge Betty aus Nürnberg, deren Familie ausgebombt wurde, entschied sich nach dem Krieg, als Erntehelferin nach Pretzfeld zu gehen. Ihr Vater war dort bereits bei der Poststelle tätig. Auch der aus Drosendorf stammende Josef Seitz kam seinerzeit 1957 als Junglehrer in das Juradorf. "Als wir uns im Opernhaus in Nürnberg später einmal begegneten, kamen wir uns näher", berichtet Betty Seitz.
1958 läuteten für die 23-jährige Betty und den 27-jährigen Josef die Hochzeitsglocken. Josef Seitz wurde in Pretzfeld nicht nur ein Mann der Schule, er wurde ein jahrzehntelanger Wegbegleiter der Pretzfelder Dorfgeschichte. Der vielseitige Pädagoge, der bis zur Pensionierung 29 Jahre lang Rektor der Walter-Schottky-Schule war, engagierte sich sowohl in der politischen als auch in der Kirchengemeinde St. Kilian. 23 Jahre gehörte er dem Gemeindegremium an, davon zwölf Jahre als Zweiter Bürgermeister. 30 Jahre hatte Seitz den Vorsitz im Pfarrgemeinderat und die Leitung der Katholischen Erwachsenenbildung. Er war war auch Chronikschreiber in der Gemeinde, den der Markt Pretzfeld 1968 zum Ortsheimatpfleger bestellte. Als Kreisarchivpfleger fungierte er im früheren Landkreis Ebermannstadt. Ein Schwerpunkt war die Heimatkunde, zu der die Erforschung jüdischen Lebens in Pretzfeld zählte. Zudem ist er Autor zahlreicher Bücher über den Pretzfelder Kirchenbau oder über die fränkische Heimat. Für all seine Verdienste wurde ihm 2002 das "Verdienstkreuz am Bande" sowie die Ehrenbürgerschaft des Marktes Pretzfeld verliehen. All sein ehrenamtliches Engagement unterstützte immer seine Frau Betty, die in der Baywa als Bilanzbuchhalterin tätig war. Sie kümmerte sich um alles. Ihr gemeinsames Hobby war das Reisen. Jetzt im hohen Alter genießt das Ehepaar Seitz seine Zweisamkeit in der Gewissheit: "Wir waren ein Musterpaar, das sich gegenseitig ergänzte, zusammenhielt, sich gegenseitig vertraute." Daran hat sich bei dem Jubelpaar bis heute nichts geändert.
Es gratulierten Landrats-Stellvertreter Edgar Büttner (SPD), Forchheims Bürgermeister Franz Streit (CSU), die Pretzfelder Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökol.) sowie Pfarrer Florian Stark von St. Kilian Pretzfeld.
In Pretzfeld sind die "Seitzn" ein Begriff. Begonnen hatte alles in den 50er Jahren. Die damals junge Betty aus Nürnberg, deren Familie ausgebombt wurde, entschied sich nach dem Krieg, als Erntehelferin nach Pretzfeld zu gehen. Ihr Vater war dort bereits bei der Poststelle tätig. Auch der aus Drosendorf stammende Josef Seitz kam seinerzeit 1957 als Junglehrer in das Juradorf. "Als wir uns im Opernhaus in Nürnberg später einmal begegneten, kamen wir uns näher", berichtet Betty Seitz.
1958 läuteten für die 23-jährige Betty und den 27-jährigen Josef die Hochzeitsglocken. Josef Seitz wurde in Pretzfeld nicht nur ein Mann der Schule, er wurde ein jahrzehntelanger Wegbegleiter der Pretzfelder Dorfgeschichte. Der vielseitige Pädagoge, der bis zur Pensionierung 29 Jahre lang Rektor der Walter-Schottky-Schule war, engagierte sich sowohl in der politischen als auch in der Kirchengemeinde St. Kilian. 23 Jahre gehörte er dem Gemeindegremium an, davon zwölf Jahre als Zweiter Bürgermeister. 30 Jahre hatte Seitz den Vorsitz im Pfarrgemeinderat und die Leitung der Katholischen Erwachsenenbildung. Er war war auch Chronikschreiber in der Gemeinde, den der Markt Pretzfeld 1968 zum Ortsheimatpfleger bestellte. Als Kreisarchivpfleger fungierte er im früheren Landkreis Ebermannstadt. Ein Schwerpunkt war die Heimatkunde, zu der die Erforschung jüdischen Lebens in Pretzfeld zählte. Zudem ist er Autor zahlreicher Bücher über den Pretzfelder Kirchenbau oder über die fränkische Heimat. Für all seine Verdienste wurde ihm 2002 das "Verdienstkreuz am Bande" sowie die Ehrenbürgerschaft des Marktes Pretzfeld verliehen. All sein ehrenamtliches Engagement unterstützte immer seine Frau Betty, die in der Baywa als Bilanzbuchhalterin tätig war. Sie kümmerte sich um alles. Ihr gemeinsames Hobby war das Reisen. Jetzt im hohen Alter genießt das Ehepaar Seitz seine Zweisamkeit in der Gewissheit: "Wir waren ein Musterpaar, das sich gegenseitig ergänzte, zusammenhielt, sich gegenseitig vertraute." Daran hat sich bei dem Jubelpaar bis heute nichts geändert.
Es gratulierten Landrats-Stellvertreter Edgar Büttner (SPD), Forchheims Bürgermeister Franz Streit (CSU), die Pretzfelder Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökol.) sowie Pfarrer Florian Stark von St. Kilian Pretzfeld.