Einer jahrhundertealten Tradition entsprechend wallfahren die Lichtenfelser Pfarrgemeinden am Wochenende nach Pfingsten nach Gößweinstein. Schon im Jahr 1684 wurde die Lichtenfelser Wallfahrt erstmals erwähnt.
So werden sich wieder etwa 200 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder mit dem Wallfahrtsführer Dieter Brandmeier und den weiteren Vorbetern an diesem viertägigen Gebetsgang beteiligen. Musikalisch werden die Gläubigen seit Jahrzehnten von einer Blaskapelle mit Musikern aus Litzendorf und Uetzing unterstützt, wobei deren Leiter Herbert Lorenz bereits weit über 50. Mal dabei war. Den Dienst am Altar und unterwegs übernehmen Ministranten aus der Stadtpfarrei.
Der von den Familien Brandmeier und Hofmann durchgeführte Gepäcktransport ermöglicht eine Marscherleichterung der Wallfahrer. Nach der Pilgermesse, die am Samstag, 26. Mai, Pfarrer Roland Neher um 5.15 Uhr in der Stadtpfarrkirche zelebriert, ziehen die Wallfahrer betend und singend über Straßen, Wald- und Feldwege in herrlicher Natur über Klosterlangheim, Lahm, Eichig und Kleinziegenfeld nach Hollfeld, wo eine Übernachtung erfolgt. Am Dreifaltigkeitssonntag kommen den Lichtenfelsern zwischen Hollfeld und Plankenfels die Wallfahrer aus Mistelfeld und Klosterlangheim entgegen, die sich dann bereits wieder auf dem Heimweg befinden. Nach einer Pause in Waischenfeld geht es über Eichenbirkig weiter zur Steinernen Dreifaltigkeit, der sogenannten Weißen Marter, wo ein Gebet gesprochen wird. Gegen 13 Uhr ziehen dann die Lichtenfelser Wallfahrer unter feierlichem Glockengeläut in die von Balthasar Neumann erbaute Basilika von Gößweinstein ein. Zu dem Festgottesdienst am Dreifaltigkeitssonntag um 17.45 Uhr, den die Wallfahrtsmusiker mitgestalten werden, sind auch alle daheim gebliebenen Angehörigen eingeladen.
Im Anschluss folgen die Marienverehrung und der Kreuzweg. Zum Abschluss treffen sich die Gläubigen noch gegen 22 Uhr zur Lichterprozession mit feierlichem Segen vor der hell erleuchteten Fassade der Basilika.
Am Montag treten die Pilger nach dem Morgengottesdienst wieder den Heimweg an. thi