Die Marktgemeinde Zeitlofs wird ihre anstehenden Straßenausbaubeiträge aufgrund der geplanten Abschaffung nicht verschicken. Das beschloss das Ratsgremium in der jüngsten Sitzung. Bürgermeister Wilhelm Friedrich bezifferte die Summe der Maßnahmen mit 48 000 Euro. Zweiter Bürgermeister Roland Limpert "beleuchtete" den Beschluss des Landtags kritisch. Wenn ein solcher Schritt getan wird, sollte auch eine Lösung parat sein, bedauerte er. Man wisse nicht, wie das Geld im Haushalt, der jetzt aufgestellt werden muss, abgebildet werden soll. Auf jeden Fall müssen die Gemeinden vorfinanzieren. Dem Bürger müsse klar sein, dass das Geld irgendwo herkommen muss. Und am Ende kommt es vom Bürger, sagte er.
Um die restlichen "weißen Flecken" im Markt zu beseitigen, wird Zeitlofs erneut in das Breitbandförderverfahren Höfeprogramm mit einem Fördersatz von 90 Prozent einsteigen. Die Voraussetzungen seien erfüllt, hieß es. Konkret werden die Fördergebiete im Rahmen der Markterkundung festgelegt. Zweiter Bürgermeister Roland Limpert regte an, zusammenhängende Gebiete, die derzeit noch keine 30 Mbit erreichen, ebenfalls zu verbessern.
Limpert beantragte, auf gemeindlichen Flächen des Marktes kein Glyphosat mehr zuzulassen. Dass nicht ganz darauf verzichtet werden könne, sei klar, es sollte jedoch vernünftig eingesetzt werden. Doch sollte die Gemeinde ein Signal setzen. "Wir haben eine Verantwortung", denn es gehe auch um das Trinkwasser. Die Gemeinde besitzt Oberflächenquellen. Das Wasser wird auf Herbizide geprüft. Bei neuen Pachtverträgen und Verlängerung von bestehenden wird die Klausel Glyphosatverbot eingefügt. Im Rahmen der überörtlichen Prüfung der Jahresrechnungen wurde angeregt, einen Rechnungsprüfungsausschuss zu bilden. Dem kam der Gemeinderat jetzt nach. Mit der Einführung musste die Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts und die Geschäftsordnung für den Marktgemeinderat geändert werden.
Dem Bauantrag der Forstverwaltung Rupboden in Eckarts ein Schweinegehege zu errichten, entsprach das Gremium. Das Gelände wird nicht verändert, nur ein 1023 Meter langer Zaun aus Drahtgeflecht mit Stromführung sowie zwei mobile Schutzhütten werden errichtet. Einige Bürger aus Roßbach werden bald zu einer Infoveranstaltung eingeladen. Das Thema: Ausbau Ortsdurchfahrt oder Umgehung. ksg