In den laufenden Tarifverhandlungen zur Gehaltserhöhung bei der gesetzlichen Krankenkasse DAK ruft die Vereinte Dienstleis-tungsgewerkschaft (Verdi) auch in Bamberg zu Warnstreiks mit Schwerpunkt am 24. Januar auf, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

Verdi fordert für die Beschäftigten der DAK im Schnitt eine Erhöhung der Gehälter um rund 5,9 Prozent, mindestens 200 Euro, für die Auszubildenden 150 Euro, bei zwölf Monaten Laufzeit. Angesichts eines Arbeitgeberangebots von nur einem Prozent jährlich bei einer Laufzeit von drei Jahren sei klar, dass zur dritten Runde der Verhandlungen am 25./26. Januar der Druck auf die Arbeitgeber deutlich erhöht werden müsse, um ein annehmbares Ergebnis zu erzielen, erklärt die Gewerkschaft in der Mitteilung.

„Angesichts dessen, dass die Beschäftigten trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie, trotz der Schließung von Dienststellen bei gleichzeitig hoher Auslastung im Home-Office und trotz immer neuer Höchststände der Inflationsrate die Betreuung der Versicherten und den Auftrag der Krankenkassen vollumfänglich gewährleisten, ist das Verhalten der Arbeitgeber nicht mehr zu ak-zeptieren“, wird Manuela Dietz vom Verdi-Landesbezirk Bayern in der Pressemitteilung zitiert.

Die Krankenkassen begründen ihre Haltung mit der Belastung der GKV und erforderlichen Beitragserhöhungen. Dies ist aus Sicht von Verdi jedoch nicht akzeptabel, da die Bundesregierung für 2022 bereits einen Milliarden-Ausgleich für die Corona-Belastungen ge-zahlt habe. red